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Das Schloss Bulle soll in neuem Glanz erscheinen

Dem Schloss Bulle will der Kanton neues Leben einhauchen. Deshalb hat er einen Architekturwettbewerb ins Leben gerufen.

Der Kanton Freiburg hat grosse Pläne für das Schloss Bulle. © RadioFr.

Derzeit befindet sich das Büro des Greyerzer Oberamtes innerhalb der rund 700 Jahre alten Mauern des Schlosses Bulle. Der Rest steht praktisch leer. Das soll sich bald ändern. "Der Kanton bezahlt jährlich beinahe zwanzig Millionen Franken Miete der Verwaltung an Dritte. Diese Kosten möchten wir einsparen", sagt Staatsrat Jean-François Steiert.

Künftig sollen demnach andere Ämter wie das Zivilstandsamt oder das Grundbuchamt in die Räumlichkeiten des Schlosses Bulle einquartiert werden.

Ein Mix zwischen Arbeit und Tourismus

Neben der Funktion als Arbeitsort soll das Schloss noch eine weitere Aufgabe erfüllen. Es soll ein Ort für Besuchende werden: "Wir haben unwahrscheinlich schöne Gebäude, die wir der lokalen Bevölkerung für Ausstellungen oder Feste zur Verfügung stellen wollen", führt Steiert weiter aus. Auch soll das Schloss allen offen stehen, die dieses Freiburger Kulturgut besuchen wollen. "Das ist gut für den Tourismus", heisst es weiter.

Um all dies zu erreichen, muss das Schloss saniert werden. Geplant ist, dass mehrere Räume, der grosse Turm "Dijon" und die historischen Gefängnisse aus dem 16. Und dem 18. Jahrhundert renoviert werden. Weiter soll ein Ausstellungsraum entstehen, für dessen Verwaltung das "Musée gruérien" zuständig wäre.

Erst die Planung

Schätzungsweise dürfte das Projekt rund 25 Millionen Franken kosten. Der Umbau des Schlosses muss, je nach ausgewähltem Projekt und genügend finanziellen Mitteln, der Staatsrat noch genehmigen. Auch der Grosse Rat soll noch darüber befinden.

RadioFr. - Livia Schmid
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