News für unsere Region.

Das Sekulic als Höhepunkt zum Abschluss der Saison

Nach zweijähriger Corona-Zwangspause findet die 50. Sekulic-Ausgabe dieses Jahr in Marly statt.

Bis zu 5'000 Juniorinnen und Junioren messen sich am diesjährigen Mémorial Sekulic in Marly. © RadioFr.
Bis zu 5'000 Juniorinnen und Junioren messen sich am diesjährigen Mémorial Sekulic in Marly. © RadioFr.
Bis zu 5'000 Juniorinnen und Junioren messen sich am diesjährigen Mémorial Sekulic in Marly. © RadioFr.
Bis zu 5'000 Juniorinnen und Junioren messen sich am diesjährigen Mémorial Sekulic in Marly. © RadioFr.
1 / 4

"Ich freue mich auf alle Gegner - sie können auch alle gut Fussball spielen." Der zehnjährige FC Cressier-Junior Emilio Castelli zollt den anderen Teams am Mémorial Sekulic Respekt, zeigt mit seiner Interviewaussage aber auch beispielhaft, dass am grössten Juniorenturnier der Schweiz die Freude am Fussball im Vordergrund steht. Nichtsdestotrotz kennt Emilio bereits jetzt, als E-Junior in der Startphase seiner Fussballkarriere, einige taktische Kniffe, die sein Team erfolgreicher machen: "Als rechter Mittelfeldspieler muss ich mehr Pässe geben als Tore schiessen." Immerhin: Tore schiessen dürfe er aber trotzdem. Hier hört man den Rat seines Trainers heraus: Adrian Benninger steht lächelnd daneben. Er schätzt die Bedeutung des Sekulic hoch ein: "Für die Kinder ist es wirklich das Highlight der Saison." Angesichts des Rahmens erstaunt diese Aussage nicht, die Dimensionen der 50. Ausgabe des Mémorial Sekulic sind gewaltig: Über die drei Turniertage messen sich 5000 Fussball-Juniorinnen und Junioren auf den 18 Kleinfeldern im Stade de Gérine. Am Spielfeldrand fiebern insgesamt bis zu 15'000 Zuschauerinnen und Zuschauer mit.

Gelassenheit und ambitionierte Ziele

Direkt an der Seitenlinie ein Sensler Derby mitverfolgen konnte gerade der FC Bösingen-Coach Pascal De Maddalena. Sein Team traf dabei auf den SC Düdingen. Obwohl diese Affiche zuungunsten der Bösinger ausging, verliert der Trainer den Blick fürs grosse Ganze nicht und bleibt gelassen: "Ich glaube, an Turnieren geht es in erster Linie darum, Spass zu haben." Es sei eine tolle Erfahrung für seine E-Junioren, an einem Tag gegen so viele andere Mannschaften antreten zu können.

Der lange Sekulic-Turniertag, der sich vom frühen Morgen bis in die frühen Abendstunden zieht, stellt gerade auch die Trainer vor besondere Herausforderungen: Sie müssen ihre Teams durchwegs bei Laune halten. Danach gefragt, wie er das mache, antwortet der FC Plaffeien-Coach Pascal Remund schmunzelnd: "Mit Disziplin!" Einst als Spieler beim Sekulic in Portalban 1984 dabei, nimmt er nun mit seinen Junioren - übrigens eines von ganzen fünf FCP-Teams - an diesem Anlass "mit einem gewissen Prestige" teil. In seiner Arbeit mit dem fussballerischen Nachwuchs im Oberland setzt sich Pascal Remund ambitionierte Ziele: "Mein persönliches Ziel ist es, 30 Prozent der Junioren bis zu den Aktiven zu bringen."

Bei den jungen Hauptakteuren selbst sind die Ziele am ersten Sekulic-Tag am Samstagvormittag noch kurzfristigerer Natur. Er wolle mit seinem Team noch ein paar Matches gewinnen, meint FC Cressier-Verteidiger Damian Benninger zum Abschluss des Interviews.

RadioFr. - Christophe Zürcher
...