David Desharnais tauscht Trikot gegen Uniform ein
Der ehemalige Gottéron-Stürmer ist in die Polizeischule in Granges-Paccot eingetreten. Seine Ausbildung zum Polizisten dauert zwei Jahre.
David Desharnais lässt sich umschulen. Nachdem er seine Schlittschuhe an den Nagel gehängt hat, gibt der Topskorer der abgelaufenen Saison bekannt, dass er in die Polizeischule eingetreten ist. Wenn alles gut läuft, wird er ab dem Jahr 2025 seinen Dienst als Polizist antreten.
Doch nicht zurück in die Heimat
Der 36-jährige Kanadier entschied sich, noch nicht in seine Heimat zurückzukehren und noch im Kanton Freiburg zu bleiben. Er will sich für den Kanton Freiburg engagieren:
Als Eishockeyspieler habe ich Disziplin gelernt. Die Einhaltung des Gesetzes ist für mich wichtig. Meine soziale Seite wird auch ein Vorteil sein.
Wie alle Anwärter wurde auch David Desharnais auf seine intellektuelle und körperliche Eignung getestet, bevor er ein persönliches Gespräch mit einem Polizisten und schliesslich ein Gespräch mit der obersten Führungsebene, dem Generalstab, führen konnte. "David Desharnais hat sich als sehr motiviert erwiesen. Er hat alle Etappen erfolgreich absolviert", sagt Sandro Abplanalp, Leiter der Grundausbildung bei der Kantonspolizei. Die Ausbildung dauert insgesamt zwei Jahre: Nach der Theorie folgt die Praxis.
Wie sehr hilft der Bekanntheitsgrad?
Durch seine Bekanntheit ist sich David Desharnais bewusst, dass er kein Polizist wie jeder andere sein wird. "Ich denke, dass dies eher ein Vorteil sein wird, um den Kontakt mit der Bevölkerung zu erleichtern." Die Kantonspolizei hat übrigens auch andere Persönlichkeiten aus dem Spitzensport, wie die ehemalige Mountainbikerin Charline Fragnière und den ehemaligen Judoka Ludovic Chammartin.
Die Erfahrung als Athlet ist laut Sandro Abplanalp ein ziemlicher Vorteil. "Der Beruf des Polizisten ist physisch und psychisch anspruchsvoll, mit unregelmässigen Arbeitszeiten. Wir verlangen, dass alle einen gesunden Lebensstil haben."
