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Defizitäres Budget für die Stadt Freiburg

Das Budget 2024 der Stadt Freiburg weist ein Defizit von 12,4 Millionen Franken auf, was im Vergleich zu diesem Jahr eine Verschlechterung um 7,4 Millionen Franken bedeutet.

Es ist das vierte Mal in Folge, dass Freiburg ein Budget im Minus präsentiert. © KEYSTONE

Das Defizit für 2024 entspricht 4,5 Prozent des Gesamtaufwands von 273,8 Millionen Franken, interne Verrechnungen von 32,7 Millionen abgezogen, wie der Gemeinderat mitteilt. Der Aufwand steigt vor allem beim Personal und bei den Abschreibungen, was in direktem Zusammenhang mit den Investitionen steht.

Die Exekutive will die bestehenden Leistungen aufrechterhalten oder sogar ausbauen, und dies alles im Rahmen eines "ehrgeizigen" Legislaturprogramms. Zudem steigen die damit verbundenen Kosten weiter an. "Das Umfeld tendiert dazu, sich zu stabilisieren", stellt Vize-Syndic Laurent Dietrich weiter fest.

Auswirkungen der Teuerung

Die Energiepreise, die Lohnindexierung und die Zinserhöhungen haben weiterhin einen starken Einfluss. Auf der anderen Seite steigen die gesamten Steuereinnahmen um 14,6 Millionen Franken, wovon 7,9 Millionen auf den Gewinn von juristischen Personen und 3,7 Millionen auf die Einkommenssteuer natürlicher Personen entfallen. Auf der Ausgabenseite machen die Teuerung der Lohnsumme und die Erhöhung des Personalbestands 3,9 Millionen aus.

Spielraum für die Verschuldung

Die gesamten Investitionen im Budget 2024 belaufen sich auf 81,4 Millionen Franken. Der Selbstfinanzierungsgrad nähert sich der Nulllinie (1,6%). Die Stadt Freiburg bleibt im Übrigen eine wenig verschuldete öffentliche Körperschaft. "Das lässt ihr auf dieser Ebene einen Handlungsspielraum", stellte Laurent Dietrich fest.

RadioFr.
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