Dem Sportamt sind die Hände gebunden
Das Ziel bleibt aber, die kommunalen Sportinfrastrukturen für ein breites Publikum weiter zu öffnen.

Das Amt für Sport des Kantons Freiburg hat "nur" eine beratende Funktion und hat und keinen direkten Einfluss auf die Sportinfrastruktur in den Gemeinden. Das Amt von Vorsteher Benoit Gisler gibt lediglich Vorschläge und Inputs, insbesondere in Bezug auf die Planung von Sportinfrastrukturprojekten wie Turnhallen und Hallenbädern. "Wir hören den Behörden zu, nehmen ihre Sorgen und Anliegen auf und geben Ratschläge, wie eine neue Sportinfrastruktur gebaut werden soll. Zum Beispiel haben wir für den neuen Komplex in Alterswil empfohlen, eine Dreifachturnhalle zu bauen. Es wurde dann umgesetzt", fasst Benoit Gisler die Rolle seines Amts zusammen.
Ein primäres Ziel des Sportamtes ist es, die kommunalen Sportinfrastrukturen für ein breites Publikum zugänglich zu machen, nicht nur für Sportvereine im Breitensport, sondern auch für Schulen und die allgemeine Bevölkerung. Dazu gehört auch die Berücksichtigung von Bedürfnissen wie Schulsport, Vereinsaktivitäten und Freizeitsport.
Das Ende des Schwimmbades des Kollegium St. Michael
Ein konkreter Fall, der derzeit auf dem Tisch des Sportamts liegt, ist das Schwimmbad des Kollegiums St. Michel. Aufgrund von finanziellen Überlegungen wird eine umfassende Sanierung als nicht tragbar betrachtet. Die Herausforderung besteht darin, Lösungen zu finden, die die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler, der Bevölkerung und des Breitensports weiterhin erfüllen, auch wenn das Schwimmbad möglicherweise rückgebaut wird.
Einher mit dem Rückbau des Schwimmbads ist ein neues Hallenbad beim alten Schlachthof in St. Leonhard geplant. Weitere Hallenbäder sind in der Planungsphase für Plaffeien, Bulle, Estavayer und Avry. Neue Turnhallen sind in Gurmels, Murten, Corminboeuf und Neyruz geplant. Wann diese Bauten realisiert werden, kann Gisler nicht sagen.
Für Benoit Gisler gibt es nie genügend Sportinfrastrukturen. Es geht aber darum, dass auch in Zukunft ausreichend Platz für Sportaktivitäten vorhanden ist. "Wir sind im Moment zufrieden, aber mit Blick in die Zukunft sollten die erwähnten Projekte realisiert werden", so Benoit Gisler.