Der Anfang vom Ende des Feuerwerks?

In den meisten Kantonen gilt ein Feuerwerkverbot aufgrund der hohen Brandgefahr. Grossfeuerwerk-Organisator Ruedi Arnold bemerkt auch sonst eine sinkende Nachfrage.

Feuerwerke sind ein Spektakel für Jung und Alt. © Keystone

Der 1. August wird an den meisten Orten in der Schweiz wegen der Brandgefahr ohne Feuerwerk gefeiert. Zusätzlich haben die letzten zwei Pandemiejahre der Feuerwerk-Branche zu schaffen gemacht, sagt Ruedi Arnold, der schon seit Jahrzehnten Feuerwerk für Gemeinden organisiert und in St. Ursen einen Stand betreibt.

Für Ruedi Arnold ist die Situation aber nur halb so schlimm. Er leitet eine Chemiefirma in Bern und veranstaltet nur nebenberuflich Feuerwerk. Dank seiner zwei Lager in Freiburg und Bern ist er flexibel.

Er kann das Feuerwerkverbot wegen der Trockenheit nachvollziehen. Auch er denkt, dass es für die Natur besser ist, aktuell darauf zu verzichten. Die Sicherheit steht für ihn klar an erster Stelle.

Nachfrage nach Feuerwerk sinkt

Seit über 35 Jahren organisiert Ruedi Arnold Grossfeuerwerke. In den letzten Jahren ist die Nachfrage aber gesunken. «Wegen der Trockenheit, aber auch wegen den Tieren wird immer mehr darauf verzichtet. Das ist verständlich», sagt Ruedi Arnold. Farbige Spektakel am Himmel sind trotzdem noch beliebt. Darum gibt es Gemeinden, die auf Alternativen wie Wasserfeuerwerke oder Drohnenshows setzen. Diese sind aber sehr aufwändig und kosten viel.

Das grösste Potential für eine Feuerwerk-Alternative sieht Ruedi Arnold bei den Lasershows. Das heisst jedoch nicht, dass es in Zukunft kein Feuerwerk mehr geben wird. «Auch in diesem Bereich gibt es Neuerungen wie zum Beispiel Bodenfeuerwerke», erklär Ruedi Arnold.

RadioFr. - Fabio Peter / al
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