Der Bär kommt näher
Im Gantrischpark tauchen schon bald Bären auf. Zumindest wenn es nach den Verantwortlichen des Gantrischparks geht.
Die geplanten Gehege für Bären im Naturpark Gantrisch sind gemäss Bernd Schildger, Direktor des Tierparks Bern, nicht mit denjenigen in Bern vergleichbar. Im Dorfwald im Schwarzenburg hätten die Bären zehnmal mehr Platz. "Die Bären haben alles, was sie brauchen", sagt er. Sowieso seien die Tiere sehr anpassungsfähig. Sie könnten ohne Weiteres in der Gantrischregion leben. Dies sei aber kein Museum. Manchmal sehe man die Bären, manchmal aber auch nicht. Sie seien eben Tiere und verhielten sich so, wie sie wollten.
Das Projekt ist auf Kurs, also Bären im Gantrischpark zwischen Freiburg und Bern anzusiedeln. Gemäss Ruedi Flückiger, Geschäftsleiter der Gantrischplus AG, werde nächstes Jahr die finanzielle Situation geklärt, das Baugesuch aufgelegt und eine Stiftung gegründet.
Geplant sei ein Park mit drei Gehegen für die Bären. Die Fläche beträgt laut ihm 50‘000 Quadratmeter im Dorfwald im Schwarzenburg. Ausserdem soll es ein Haus geben für die Bären.
Betreut wird Meister Petz von Mitarbeitenden des Bärenparks in Bern, mit dem es eine Zusammenarbeit gibt. "Dank dieser Zusammenarbeit ist der Bärenpark sicher", sagt Flückiger. Abhängig von Bern wollten sie aber nicht sein.
Der Bär als Vorbild
Der Gantrischpark sensibilisiert aus der Sicht von Ruedi Flückiger die Menschen für die Natur, also für den Pflanzen- oder Tierschutz. Da sei der Bär ein wichtiger Bestandteil, "Am Bär sehen wir beispielhaft, wie wir Menschen mit der Natur umgehen."
Nun geht es allerdings darum, zu informieren und die Bevölkerung für das Vorhaben zu gewinnen. Denn der geplante Bärenpark bringt auch mehr Touristinnen und Touristen in die Region. Dies wird aber nur Realität, falls das Projekt alle nächsten Etappen übersteht. Ziel der Verantwortlichen ist es, die ersten Bären in drei Jahren im Gantrischpark zu begrüssen.