Der Eiskünstler in seinem Element
Eismeister Flavio Catillaz kreiert zum fünften Mal die Eispaläste in Schwarzsee. Wir waren bei den letzten Vorbereitungen dabei.

In diesen Tagen läuft Flavio Catillaz auf Hochtouren. Die Vorbereitungen für die Eröffnung der Eispaläste in Schwarzsee sind im Gange. Die winterlichen Temperaturen in den letzten Tagen ermöglichten es dem Eismeister, die Skulpturen so herzurichten, dass am Freitagabend die ersten Besucherinnen und Besucher die Märchenwelt zwischen Zollhaus und Schwarzsee bestaunen können.
Wenn es dunkel ist, schaut Eiskünstler Catillaz alle vier Stunden nach seinen Skulpturen. "Ich mache einen Rundgang und kontrolliere, ob alle Sprinkler laufen." Verschlafen hat er noch nie, aber passieren kann eigentlich nicht viel: "Solange es nicht zu warm wird, kann nur der Druck zusammenfallen und etwas einfrieren", sagt Catillaz schmunzelnd.
Am besten kann er arbeiten, wenn die Lufttemperatur minus 3 Grad beträgt. "So wachst der Eiszapfen fünf bis zehn Zentimeter pro Nacht." Je kälter es wird, desto schneller wachsen die Skulpturen.
Die Tropfen, die aus dem Sprinkler kommen, messen etwa sechs bis sieben Grad. "Wenn draussen die ideale Temperatur ist, gefrieren die Tropfen nicht direkt. So gibt es schöne Zapfen, weil die Tropfen an den Zapfen herunterlaufen", erklärt Catillaz.
Übrigens, für die Eispaläste wird keine Kühlanlage verwendet. Das Wasser kommt vom Schwyberg. "Weil das Wasser höher gefasst ist als der höchste Sprinkler, gibts automatisch Druck", sagt der Eismeister. Dafür dauere dieses Prozedere es etwas länger.
Weitere Informationen zu Öffnungszeiten etc. könnt ihr hier nachlesen.