Der Freiburger Lautsprecher Kevin beschützt das Zuhause

Er heisst Kevin und ist allein zu Hause. Die Rede ist vom Haussicherungssystem mit Freiburger Wurzeln. Ein System, das der Zeit voraus ist.

Mitipi-CEO Patrick Cotting hält einen Kevin in den Händen. © RadioFr.

Ein Zuhause lebt und pulsiert. Der Fernseher flimmert, die Abwaschmaschine läuft und die Familie unterhält sich am Esstisch. Und wo Leben ist, sind Einbrecher meist weit entfernt. Deshalb hat die mitipi AG aus Freiburg "Kevin" entwickelt. Ein smarter Lautsprecher, der aufs Haus aufpassen kann.

Licht und Geplaudere trotz Abwesenheit

"Kevin" kann mehr als nur Musik machen. "Wir haben uns überlegt, wie wir die Einbrecher am besten fernhalten können. Und so kamen wir zum Schluss, dass wir die Anwesenheit von Menschen simulieren wollen", sagt Patrick Cotting, CEO der mitipi AG. So ist "Kevin" entstanden. 

Der Lautsprecher sieht aus wie eine Toblerone und hat auf der Rückseite LED-Lichter integriert. Damit kann er etwa einen Fernsehabend simulieren oder Schattenwürfe von Personen, die sich scheinbar im Haus bewegen.

Mit dem Lautsprecher lässt sich entweder Musik hören oder es können eigene Sprachaufnahmen abgespielt werden. So wird das Geplaudere vom Familienessen plötzlich zum Schutz vor Einbrechern. 

"Kevin" funktioniert via App. Dort kann auch registriert werden, wann der Einbruchsschutz seinen Dienst aufnehmen soll. Etwa sobald das Handy einen gewissen Radius verlässt oder nach einer bestimmten Uhrzeit.

"Kevin" bekommt Familienzuwachs 

"Es geschehen viel zu viele Einbrüche. Das Zuhause ist einer der wichtigsten Orte, die es gibt. Deshalb wollen wir Einbrecher fernhalten", sagt Patrick Cotting. Das zwölfköpfige Team der mitipi AG ist auf der ganzen Welt verstreut.

Wieso aber ausgerechnet Kevin? "Die Idee stammt vom Film, den wohl jeder kennt. Kevin allein zu Hause. Das war unsere Inspiration und deshalb haben wir den Namen in den USA auch gleich schützen lassen", sagt Patrick Cotting. 

Die Kosten für "Kevin" belaufen sich auf CHF 299.-. Bald soll er einen grossen Bruder erhalten. Dieser wird optisch noch ansprechender und daher auch etwas teurer. Noch vor Weihnachten – der Haupteinbruchszeit – soll das Update des Einbruchsschutzes auf den Markt kommen.  

RadioFr. - Andrea Schweizer
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