Grosser Rat genehmigt zwei Zusatzkredite
Trotz Kritik sprach das Parlament weitere Gelder für die Renovation des Freiburger Rathauses und den neuen Schul-Bauernhof in Grangeneuve.

Mit 95 zu einer Stimme bei einer Enthaltung hat der Grosse Rat weitere 3,5 Millionen Franken für die Renovation des Freiburger Rathauses genehmigt. Es handelte sich dabei um den zweiten Zusatzkredit. Gesamthaft soll der Umbau nun 24 Millionen kosten.
Gründe für die höheren Kosten seien zusätzliche Brandschutzmassnahmen, aber auch die Restauration von entdeckten Wandmalereien.
Das Freiburger Rathaus wird seit gut einem Jahr renoviert. Die Arbeiten sollten im nächsten Frühling abgeschlossen sein.
Zusatzkredit auch beim neuen Schul-Bauernhof Grangeneuve
Der neue Schul-Bauernhof in Grangeneuve kostet ebenfalls mehr als vorgesehen. Der Freiburger Grosse Rat hat deshalb den Baukredit um knapp 1,5 Millionen Franken erhöht. Dieser Betrag kommt zu den budgetierten 6,6 Millionen Franken dazu.
Obwohl der Zusatzkredit angenommen worden ist, haben verschiedene Grossräte kritisiert, dass bei staatlichen Bauten regelmässig hohe Zusatzkredite nötig werden. Schliesslich stimmten 88 Grossratsmitglieder für den Kredit. Drei waren dagegen und neun enthielten sich.
Der zuständige Baudirektor Jean-François Steiert (SP) verteidigte sich. Der Kanton Freiburg habe in der Vergangenheit immer tiefer budgetiert als andere Kantone.