Der Hapfere Skilift feiert sein 50. Jubiläum

Ernst Zbinden alias Hapfere Ärnst schaut auf die Anfänge des Skilifts zurück und erklärt, wie es in Zukunft weitergehen kann.

Der Skilift Hapfere in Plaffeien war auch die letzten Tage gut besucht. Hauptsächlich von Familien mit kleinen Kindern. © Hapfere.ch / zVg
Der Skilift Hapfere in Plaffeien war auch die letzten Tage gut besucht. Hauptsächlich von Familien mit kleinen Kindern. © Hapfere.ch / zVg
Der Skilift Hapfere in Plaffeien war auch die letzten Tage gut besucht. Hauptsächlich von Familien mit kleinen Kindern. © Hapfere.ch / zVg
Der Skilift Hapfere in Plaffeien war auch die letzten Tage gut besucht. Hauptsächlich von Familien mit kleinen Kindern. © Hapfere.ch / zVg
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Am Montag vor genau 50 Jahren wurde der Hapfere Skilift in Plaffeien zum ersten Mal in Betrieb genommen. Wie ein kleiner Tellerlift eine unerwartet grosse Geschichte schrieb.

Wenig Kredit zu Beginn

Zu Beginn sei diese Idee des Skiliftes ein bisschen belächelt worden, erinnert sich Ernst Zbinden alias Hapfere Ärnst. Man sei in den Schwarzsee Ski fahren gegangen. "Viele dachten, da kommen nur einige Oberländer Familien mit kleinen Kindern. Doch ziemlich schnell hat sich herausgestellt, dass viele Leute aus der Stadt Freiburg und Marly nach Plaffeien kamen." 

Ernst Zbinden ist seit Beginn vor fünfzig Jahren dabei, heute ist er 83 Jahre alt und immer noch hilft er den Kindern am Skilift den Teller zu fassen. In diesen Jahren hat sich zwar einiges verändert. So trug man früher beim Skifahren zum Beispiel keinen Helm. Aber eines bleibt konstant: "Die Kinder kommen hierher, um zu lernen." Ernst Zbinden fügt an:

Die, die vor fünfzig Jahren hier gelernt haben zu fahren, kommen heute als Grosseltern mit ihren Enkelkindern zurück.

Müde ist Ernst Zbinden noch nicht, auch wenn die Form nicht mehr die gleiche ist wie früher, sagt er mit einem Augenzwinkern. 

Die Welschen zieht es nach Plaffeien

Am Start des Hapfere Skilifts vor fünfzig Jahren war der heutige Syndic von Plaffeien, Daniel Bürdel, zwar noch nicht dabei. Aber auch er hat seine ersten Meter auf dem Schnee am Hapfere gemacht:

Es ist ein schönes Jubiläum. Der Hapfere ist ein touristischer Pfeiler für die Gemeinde Plaffeien.

Daniel Bürdel sagt, man merke, dass viele Welsche als Gäste kommen. Das hat natürlich eine Ausstrahlung, der Hapfere Lift sei ein touristischer Pfeiler der Gemeinde. Ausserdem sei er wichtig für die grösseren Anlagen, wie zum Beispiel die Kaisereggbahnen oder der Schwarzsee-Anlage. Denn die ersten Schritte mache man nicht auf einer grossen Piste. Am Hapfere-Hang kann man die Kinder einigermassen unbeaufsichtigt lassen. Deshalb hofft der Syndic von Plaffeien auch, dass der Hapfere Skilift sein Angebot auch in Zukunft noch möglichst lange erhalten kann.

Sorgen für die Zukunft

Einfach dürfte das aber nicht werden. Auch dieses Jahr musste man in Plaffeien lange auf den ersten Schnee warten. Meistens hält der auch nicht mehr allzu lange. Ernst Zbinden sieht diesbezüglich eine grosse Herausforderung:

Wir können gerade mal knapp unsere geleistete Arbeit bezahlen. In den letzten Jahrzehnten ist die Dauer, in der Schnee liegt, immer kürzer geworden.

Ohne Schnee fliesst beim Hapfere Skilift auch kein Geld. Und für eine Beschneiungsanlage ist der Lift viel zu klein. So bleibt nur das Hoffen. Denn auch wenn die Zukunft des Hapfere noch in den Sternen steht, eines ist derweil sicher: Sobald Schnee liegt, stehen die Kinder am Skilift Schlange. So auch in den letzten Tagen. 

RadioFr. - Renato Forni
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