Der neue Moléson-Sessellift ist endlich für alle zugänglich
Die Bergstation erhielt am Donnerstag die Genehmigung für den Betrieb der Infrastruktur, die seit Samstagmorgen für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Die neue Infrastruktur ermöglicht es, 1.200 Passagiere pro Stunde zwischen Les Joux und Plan-Francey zu befördern, wobei die Fahrt genau 3 Minuten und 5 Sekunden dauert. Das ist nicht die einzige Neuerung: Die Piste in Les Joux wird um einige zusätzliche Bahnen im Wald neben dem Sessellift erweitert.
Wegen des Schneemangels sind die Pisten jedoch nicht geöffnet. Antoine Micheloud antwortet: "In den Weihnachtsferien setzen wir auf den Neuigkeitseffekt und die Fußgänger. Die Leute wollen nicht unbedingt stundenlang im Stau stehen, um in andere Skigebiete zu fahren, und ich denke, sie werden ihn sich ansehen wollen.
Auch ein sommerliches Projekt
Der Direktor macht sich jedoch keine Illusionen, denn er weiß, dass die Winter prekär sind. "Heute machen wir mehr als 70 % unseres Umsatzes außerhalb der Skisaison". Der Ort setzt definitiv auf den Sommertourismus und die neue Infrastruktur wird diesen stärken.
Wie soll das gehen? Mithilfe von Mountainbikes. Unterhalb der Abfahrt des Sessellifts sind neue Waldwege und einige Holzbrücken über einen Bach entstanden. Zwei neue Bike-Trails sollen im nächsten Sommer in Betrieb genommen werden, und ein weiterer wartet auf die Baugenehmigung.
Im Sommer wird also jedes dritte Fahrzeug des Sessellifts durch Leinen zum Anhängen von Fahrrädern ersetzt. Für dieses System ist noch eine Betriebsgenehmigung erforderlich. Antoine Micheloud erhofft sich, diese im Frühjahr zu erhalten.
350 neue Wohnungen
Insgesamt hat dieses anspruchsvolle Projekt fast 9 Millionen Franken gekostet: 7,5 Millionen für den Sessellift, 500'000 für die Änderung der Piste von Les Joux und 1 Million für die Mountainbike-Infrastruktur. Das Skigebiet hat 6 Millionen aus eigener Tasche investiert und die restlichen 3 Millionen kommen vom Kanton, der Region und den vier wirtschaftlichen Pfeilern Freiburgs (FKB, KGV, Groupe E und TPF).
Die nächsten Arbeiten für das Tourismuszentrum Gruyères-Moléson werden die Erweiterung vom Dorf Moléson sein, insbesondere mit dem Bau von 350 Wohnungen. Die Bauzonen sind bereits vorbereitet und der Ferienort wartet auf die Bestätigung des Zonenplans der Gemeinde Greyerz, obwohl Antoine Micheloud noch nicht weiß, wie das Projekt finanziert werden soll.