Die Stromtarife steigen - die Stromverteiler wehren sich

Die Groupe E passt die Tarife für vier Freiburger Stromversorger an. Einer davon sind die IB-Murten.

Die Groupe E passt für die Stromverteiler erneut die Tarife an. Vier Freiburger Stromversorger sind davon betroffen. © Keystone

"Wir nehmen es zur Kenntnis und prüfen nun die nächsten Schritte", sagt Andreas Gut. Er ist Leiter Asset Management und Regulierung bei den Industriellen Betriebe Murten (IB-Murten). Als erste Massnahme gegen diese Preiserhöhung haben die IB-Murten bei der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (ElCom) eine Beschwerde eingereicht. "In diesem Zusammenhang tun wir alles, was uns als Energieversorger möglich ist. Wir wollen unsere Pflicht wahrnehmen und unseren Endkunden die Dinge richtig zur Verfügung zu stellen", betont Gut weiter.

Zweite Tariferhöhung innerhalb kurzer Frist

Bereits im August wurden die Tarife für die Stromversorger angepasst. Dabei stellt sich die Frage, ob IB-Murten die Kosten den Kundinnen und Kunden weitergibt. Der Handlungsspielraum sei sehr begrenzt und nach den regulatorischen Vorgaben sind die IB-Murten gezwungen, diese Kosten den Kundinnen und Kunden weiterzugeben. "Wird das nicht gemacht, so besteht die Gefahr einer sogenannten Unterdeckung und diese müsste in den folgenden Jahren wieder ausgeglichen werden. Es geht also gar nicht anders, als dass wir das Problem auf diese Art lösen", so Gut.

Zu den Tariferhöhungen selber könne man noch nichts sagen, die Details dazu werden erst im August 2022 bekannt. Zu diesem Zeitpunkt seien die Tarifkalkulationen abgeschlossen. Klar ist, dass die Preiserhöhung ab dem 1. Januar 2023 erfolgt.

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RadioFr. - Tracy Maeder / rb
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