Die ARA Seeland Süd kann endlich starten

Am Dienstag fand der Spatenstich für das Projekt der Abwasserreinigungsanlage Seeland Süd in Muntelier statt. Die Bauarbeiten enden 2028.

Mit Helm und Schaufel haben die Vorstandsmitglieder der ARA Seeland Süd den Spatenstich durchgeführt. © RadioFr.

Am Dienstagnachmittag ist in Muntelier der Spatenstich für eine neue Abwasserreinigungsanlage erfolgt. Mit der neuen ARA Seeland Süd übernimmt die Region eine Vorreiterrolle hinsichtlich der Abwasserreinigung mit modernsten Technologien, wie die Präsidentin des Vorstands, Ursula Schneider Schüttel, nach dem Spatenstich sagte. Insbesondere das Eliminieren von organischen Spurenstoffen erhöht die Qualität des gereinigten Abwassers und so wird das Wasser, das in den Murtensee geleitet wird, noch sauberer.

Nach langem Verfahren folgen lange Bauarbeiten

Seitdem der Verband ARA Seeland Süd den Baukredit von rund 63 Millionen Franken genehmigt hat, sind vier Jahre vergangen. Erst im September 2022 hat die ARA Seeland Süd die Baubewilligung erhalten. Nun kann während den nächsten fünf Jahren der Neu- und Umbau stattfinden. Dabei soll der Betrieb stets weitergeführt werden.

Das Projekt besteht aus der ARA Region Murten in Muntelier, die ausgebaut und modernisiert wird und der ARA Region Kerzers, die zu einer Pumpstation mit zwei Regenüberlaufbecken zurückgebaut wird. Zusätzlich wird zwischen der ARA Kerzers und der ARA in Muntelier eine neue Leitung für den Transport des Abwassers gebaut.

Die neuen Klärbecken entstehen in überdachten Hallen und werden die Geruchsemissionen erheblich reduzieren. Die grössere ARA verbessert zudem die Reinigungsleistung erheblich. Es wird künftig eine Reinigungsstufe geben, die selbst Mikroverunreinigungen durch Ozonung entfernt; ein Verfahren, das in der Trinkwasseraufbereitung bereits angewendet wird.

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RadioFr. - Tracy Maeder
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