Die Bildungsdirektion äussert sich zum Fall Kerzers

Rassistische und sexistische Äusserungen sollen von Lehrpersonen an der OS in Kerzers gemacht worden sein. Das sagt nun die Bildungsdirektion dazu.

Die Schülerinnen und Schüler hatten sich zu einer Mitteilung an die Medien entschlossen, nachdem Gespräche mit Lehrkräften und dem Sozialdienst der Schule ergebnislos verlaufen waren. © Keystone

In Kerzers gab es an der OS diese Woche ein kleines Erdbeben. Schülerinnen und Schüler haben sich an das Amt für deutschsprachigen Unterricht, die Gemeinde Kerzers und die Medien gerichtet. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich nach Gesprächen mit Lehrkräften und der Schulleitung, die zu keinem Ergebnis geführt hatten, zu diesem Schritt entschlossen. Es soll zu sexistischen und rassistischen Vorfällen seitens gewisser Lehrpersonen gekommen sein. Der Schülerrat fügte dem Schreiben explizite Beispiele an.

Auf Anfrage von RadioFr. hat die Bildungsdirektion des Kantons Freiburg folgendermassen geantwortet:

Die Vorwürfe gegenüber der Schulinspektorin und -direktion sind bei weitem nicht gerechtfertigt. Wir haben vollstes Vertrauen in die Schulführung.

Bei den rassistischen und sexistischen Zwischenfällen handle es sich um Einzelfälle, diese seien aufgeklärt worden und es würden noch weitere Abklärungen erfordern. Damit das Schuljahr in Kerzers in stabilen Verhältnissen zu Ende geführt werden kann, hat die Freiburger Bildungsdirektion Unterstützungsmassnahmen bereitgestellt.

Einige Fragen bleiben jedoch weiterhin offen. Zum Beispiel: Warum sind diese Abklärungen so schnell gegangen und warum wurde keine externe Untersuchung angeordnet? Die Bildungsdirektion wollte gegenüber RadioFr. dazu keine Stellung nehmen. 

RadioFr. - Redaktion
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