Die Nati ist kein Nazi

Splitter vom Samstag: Die Berliner Polizei sensibilisiert ihre Beamten für die Schweizer Fangesänge.

Schweizer Fans dürfen in Berlin ohne Zurückhaltung ihr Team anfeuern © KEYSTONE/EPA/MOHAMED MESSARA

"Nati" oder "Nazi"?

Für deutsche Ohren klingt es mitunter befremdlich, wenn Schweizer Fussballfans "Super Nati" singen. Die Berliner Polizei war am Samstag rund um den Achtelfinal der Schweiz gegen Italien auf die Tücke des eidgenössischen Fangesangs sensibilisiert. Die Beamten seien explizit darauf hingewiesen worden, dass der Ausruf "Nati" als Abkürzung für die Schweizer Nationalmannschaft wie "Nazi" klinge, bestätigte die Berliner Polizei der Deutschen Presse-Agentur. Zuerst hatte ein Reporter der "Berliner Zeitung" beim Kurznachrichtendienst X darüber berichtet. Die Ausrufe hätten in der Vergangenheit bei Aussenstehenden mitunter für Verwirrung gesorgt.

Slowene schiesst wuchtigstes EM-Tor

Wuchtige und präzise Distanzschüsse sind einer der grossen Trends bei dieser EM. Für den bislang grössten Kracher sorgte der Slowene Erik Janza mit seinem 1:1-Treffer gegen Dänemark am ersten Spieltag. 128,76 km/h erreichte der Ball nach Angaben der UEFA. Und der Däne Morten Hjulmand traf gegen England aus 28 m, das war bislang die grösste Distanz bei einem Tor.

Kuchen und Andenken für Rangnick

Am Samstag konnten die österreichischen Spieler ihrem Nationaltrainer zu dessen 66. Geburtstag gratulieren. Ralf Rangnick erhielt unter anderem einen Kuchen und ein von allen Spielern signiertes Bild, das den Deutschen in Jubelpose unmittelbar nach dem Sieg gegen die Niederlande zeigt. Auch ein Ständchen wurde vorgetragen. Laut "Non-playing Captain" David Alaba hat die kleine Feier Spass gemacht. "Er hat ein paar Worte an uns gerichtet, das war sehr schön und auch ein bisschen emotional", erzählte der verletzte Verteidiger, der am Montag seinen 32. Geburtstag gefeiert hatte.

Belgiens Rückzieher mit dem Komiker

Ein Video des belgischen Fussballverbandes sorgte vor dem Achtelfinal vom Montag gegen Frankreich in den sozialen Medien für Aufregung und wurde schliesslich zurückgezogen. Im kurzen Clip warf der Komiker Pablo Andres die Frage auf: "Wer wird Mbappé am Schienbein attackieren?" Im Chor sangen der belgische Mittelfeldspieler Amadou Onana und Andres selbst: "Onana". "Das Video sollte humorvoll sein, aber es wurde missverstanden und wir haben beschlossen, es zu löschen", sagte Pressesprecher Stefan Van Loock der belgischen Tageszeitung "Het Nieuwsblad".

SDA
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