Die neue Saison beginnt!

Vor genau 187 Tagen hat Freiburg-Gottéron den letzten Ernstkampf bestritten. Sechs Monate liegen zurück, seit der bitteren Niederlage im Tessin, das 0:2 in der Serie gegen den HC Lugano in den Pre-Playoffs, das bittere Aus für die Drachen. 

In einem halben Jahr hat sich nicht viel verändert. Das Team ist sehr ähnlich geblieben. Die Ausländer-Positionen wurden zur Hälfte ausgetauscht. Während David Desharnais die Schlittschuhe an den Nagel gehängt hat, wurden Janne Kuokkanen, Viktor Rask und Juuso Vainio nicht weiter verpflichtet. Neu im Team sind der schwedische Verteidiger Andreas Borgmann, der schwedische Stürmer Lucas Wallmark und der kanadische Rückkehrer Chris DiDomenico. 

Bei den Schweizer Spielern wurde Connor Hughes im Tor, Benjamin Chavaillaz in der Verteidigung und Matthias Rossi im Sturm nicht mehr mit einem neuen Vertrag ausgestattet. Frisch im Team ist der 22-jährige Goalie Bryan Rüegger und der 19-jährige Verteidiger Maximilian Streule.

Dazu wurden die ehemaligen Junioren Kevin Nicolet und Kevin Etter mit Profi-Verträgen ausgestattet, sie werden aber zum HC Thurgau in die Swiss League ausgeliehen. Im Team ist dafür Dominik Binias, welcher letzte Saison in Thurgau mit einer B-Lizenz spielte. 

Angeführt werden die Drachen 2023/2024 wieder von Julien Sprunger. Zum 10. Jahr in Serie wird Mister Gottéron den "C" auf der Brust tragen. Seine vier Assistenen sind heuer Chris DiDomenico, Christoph Bertschy, Jacob de la Rose und Raphael Diaz.

Wohin kann die Reise gehen?

Die meisten "Experten" der Schweiz geben den Freiburgern nicht viel Kredit. Oft sind die Drachen in der Tabelle der Saison-Vorschauen auf den Plätzen 7 bis 10 zu finden, also auf den Play-In Plätzen (neuer Name für die letztjährigen Pre-Playoffs). Einzig Eismeister Zaugg von sieht Freiburg-Gottéron direkt in den Playoffs, er setzt die Drachen auf den 5. Platz der Schlusstabelle. 

Wir bei RadioFr. Freiburg pflichten dem Eismeister zu, schauen ein wenig durch die Gottéron-Brille und sehen unsere Drachen klar auf einem direkten Playoff-Platz. Also in der Endabrechnung in den ersten sechs Rängen. Mit dem Kader, welches Gottéron in die neue Saison steigt, ist dies möglich.

Aber Achtung: Der Kader ist zwar breit (vier gut besetzte Linien), aber nicht tief. Acht Stürmer und 13 Stürmer (ohne die ausgeliehenen Etter und Nicolet). Sollte die Verletzungshexe sich in Freiburg niederlassen wollen, dann steht Noch-Sportchef Christian Dubé vor einer grossen Challenge.

Der Auftakt gegen eine Wundertüte

Heute Abend startet also die neue Eishockey-Saison. Und dabei sind die Augen der Eishockey-Schweiz auf Freiburg gerichtet. Das Spiel zwischen Gottéron und dem Lausanne HC ist das einzige, alle anderen Teams starten am Freitag in die neue Saison. 

Beim heutigen Gegner ist es schwer, eine Prognose abzugeben. Letzte Saison klappte nicht viel, die Waadtländer verpassten gar die Pre-Playoffs. In der Saison zuvor war im Viertelfinale Endstation gegen ... Gottéron! Hinzu kamen Unstimmigkeiten in der obersten Etage und viele unzufriedene Fans. Letzte Saison hing der Haussegen in Lausanne mächtig schief. Ob in der neuen Saison alles besser läuft, bleibt abzuwarten. 

Die mögliche Aufstellung zum Saisonauftakt

Tor

• Berra
• Rüegger Back-up

Verteidigung

• Diaz und Borgman
• Gunderson und Jecker
• Dufner und Sutter
• 7. Verteidiger: Seiler

Sturm

• Wallmark mit Sörensen und Mottet
• De la Rose mit Bertschy und DiDomenico
• Schmid mit Sprunger und Marchon
• Walser mit Bykov und Binias
• 13. Stürmer: Jörg

Überzählig

• Streule

Powerplay

• Wallmark, De la Rose, Sörensen, Bertschy und Borgman
• Schmid, Sprunger, Mottet, DiDomenico und Gunderson