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Die Power Cats verlieren das Direktduell

Für die Düdinger Nati A-Volleyballerinnen gab's zum Abschluss der Vorrunde eine 1:3-Niederlage gegen Verfolger Cheseaux.

Diesen Punkt sicherten sich die Power Cats. Am Ende behielt aber Cheseaux die Oberhand. © RadioFr.

Mit dem neunten Spiel der Qualifikation gegen den VBC Cheseaux erreichten die Düdinger Power Cats am Sonntagabend die Hälfte der Regular Season. In der somit finalen Partie der Vorrunde kam es zum brisanten Duell der fünfplatzierten Power Cats (14 Punkte) gegen den direkten Verfolger Cheseaux (12 Punkte).

Cheseaux mit viel Selbstvertrauen

Die Gäste aus dem Waadtland stiegen im Leimacker vor 576 Zuschauerinnen und Zuschauern offensiv druckvoll ins Spiel und lagen meist drei bis vier Punkte voraus. Leonardo Portaleonis Düdingerinnen standen konstant unter Druck , konnten aber beim Stand von 11:11 kurzzeitig gleichziehen.

Insgesamt aber täuschte der Starteindruck nicht: Das Heimteam tat sich schwer, eigene Angriffe durchzubringen. Die Waadtländerinnen vermochten im ersten Durchgang mehr zu überzeugen und holten ihn sich so folgerichtig mit 25:21.

Auch im zweiten Satz ging Cheseaux rasch mit mehreren Zählern in Front, das eh schon grosse Selbstvertrauen (im November gewann man drei von vier Spielen und verlor nur gegen Meister NUC) wuchs noch weiter: Das zeigte sich bespielsweise darin, dass teilweise sehr schwierige Bälle vom Team der Trainerin Laura Girolami (in ihrer Nati A-Debütsaison) noch ausgegraben wurden. Düdingen zeigte in dieser schwierigen Phase Moral und kam bis auf einen Punkt heran. Letztlich spielten es die Power Cats in dieser Phase zuerst aber oft ein wenig zu ungeduldig und machten es der Cheseaux-Defense so zu einfach, die Bälle abzufangen.

Couragierter Auftritt bleibt unbelohnt

In der Satzmitte fand das Heimteam dann aber den Rank und ging beim 18:17 erstmals in Führung. Der Satz blieb hochspannend bis zum Schluss. Den ersten Entscheidungsball bekamen die Düdingerinnen beim 24:23 geschenkt, der Cheseaux-Service von Triphosa Oseghale landete direkt im Netz (bis zum Ende summierten sich bei Cheseaux mehr als ein Dutzend Servicefehler). Nach einer dramatischen Rallye holten sich die Power Cats Satz Zwei.

Dieser Rückschlag sollte bei den Gästen gar keine Wirkung zeigen: Unbeeindruckt fanden sie im dritten Satz zurück zu ihrer Offensivpower und stellten die Düdingerinnen vor arge Probleme. Und auch defensiv überzeugte der starke Cheseaux-Block: Symptomatisch der Punkt zum 10:3, als Power Cats-Topskorerin Nada Meawad in drei Anläufen nicht am Waadtländer Block vorbeikam. Cheseaux’ Punktelieferantin Lauren Harrison hingegen hatte bereits im dritten Satz 24 Zähler auf dem Konto, am Ende waren es ganze 30 für die Frau des Spiels.

Ein weiterer erfolgreicher Smash der sprungstarken und heute gegen das Ex-Team vielleicht besonders motivierten Lea Zurlinden brachte Cheseaux mit 2:1 Sätzen in Front, der dritte Umgang war mit 25:18 eine relativ klare Sache gewesen.

Durchzogene Vorrundenbilanz

In der Pause schien Leo Portaleoni die richtigen Stellschrauben gefunden zu haben, jedenfalls startete sein Team mit frischem Mut und offensiv recht erfolgreich in den vierten Satz und schien so erst mal auf gutem Weg zum Satzausgleich. Ziemlich schnell legte dann aber Cheseaux erneut eine Schippe drauf, glich noch vor der Zehnpunktemarke aus und zog an den Power Cats vorbei.

Bis zum 23:15 ging's nun für Cheseaux wie durch Butter: Die Hypothek für Düdingen war riesig. Couragiert reagierte das Heimteam und verbuchte fünf Punkte in Folge. Dann fand Oseghale aber longline die Lücke und holte so drei Matchbälle für Cheseaux – und, wie konnte es in dieser verrückten Spielphase anders sein: Alle wurden abgewehrt bzw. vergeben, es hiess 24:24! Beim 26:25 hätte Cheseaux den Sack erneut zumachen können, auch hier blieb Düdingen aber nervenstark und glich nochmals aus. Mit 28:26 ging der vierte Satz dann aber letztlich doch noch an Cheseaux, das somit die Partie mit 3:1 gewann und seine Erfolgsserie fortsetzen konnte.

In der Tabelle rutscht Düdingen somit auf den sechsten Tabellenplatz ab. Vierzehn Punkte aus neun Spielen, das ist für die ambitionierten Senseunterländerinnen, die nächsten Samstag auswärts in Genf antreten, etwas zu wenig. Andererseits gab's im Team auf diese Saison hin viele Wechsel, dazu steht mit Portaleoni ein neuer Mann an der Seitenlinie - eine gewisse Gewöhnungszeit muss man den Power Cats zugestehen.

Über all diese Aspekte und Vieles mehr sprachen Libera Noemi Portmann und die neu hinzugestossene Mittelblockerin Larissa Rothenbühler in den Nach-Match-Interviews:

RadioFr. - Christophe Zürcher
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