Die Power Cats qualifizieren sich fürs Playoff-Halbfinale
Im alles-entscheidenden Spiel gewinnen die Düdinger Volleyballerinnen gegen Cheseaux mit 3:1 Sätzen.

Die Power Cats werden ihrer Favoritenrolle gerecht und gewinnen gegen Cheseaux die umkämpfte Playoff-Viertelfinalserie mit 3:1. Im Halbfinal warten die Liga-Dominatorinnen aus Neuenburg, sowohl am Sonntag im Cup- als auch im Meisterschafts-Halbfinal.
Durchzogene Startphase
Beide Teams starten nervös und mit vielen Eigenfehlern in dieses dritte und letzte Viertelfinalspiel. Doch ab der Satzmitte übernehmen die Power Cats vor über 450 Zuschauern in Düdingen das Zepter, sie erarbeiten sich einen 4-Punkte-Vorsprung, welchen sie bis zum Schluss des Satzes konservieren können. Der Punkt zum 25:21 von Captain Elena Steinemann hat zwar die Antenne noch berührt, doch die Schiedsrichter haben dies nicht gesehen und dementsprechend nicht geahndet.
Im zweiten Satz ist das Team von Dario Bettello aber völlig von der Rolle: Viele Eigenfehler und immer stärker werdende Gegnerinnen tragen dazu bei, dass der Gast aus Cheseaux den Satz verdient und klar mit 25:16 gewinnt. Auch ein Wechsel auf der Pass-Position änderte daran nichts.
Drei abgewehrte Satzbälle
Nach der Pause geht das spannende, technisch aber nicht immer ganz hochwertige Spiel umkämpft weiter. Im Gleichschritt laufen beide Teams dem Ende des dritten Satzes entgegen. Dabei stechen bei den Power Cats vor allem die Französin Alexandra Dascalu auf Aussen und Blake Mohler am Block mit guten Leistungen heraus. Bei den Waadtländerinnnen übernehmen die ehemalige Düdingen-Spielerin Ines Granvorka und Topscorerin Madeline Haynes den Lead. Nach drei abgewehrten Satzbällen kann Düdingen selbst den zweiten Satzball zum 29:27 nutzen. Es sollte die entscheidende Wende in dieser Serie sein.
Das Kartenhaus fällt auseinander
Der vierte Satz ist für alle Volleyballfans wohl speziell. Cheseaux verliert jeglichen Widerstand und die Power Cats gewinnen mit dem aussergewöhnlichen Resultat von 25:8. Die Düdinger Passeuse Rainette Uiato entscheidet den halben Satz am Service praktisch im Alleingang, das sieht man definitiv nicht alle Tage.
Nun doppelt gegen NUC
Der Druck, der dabei abfällt, ist riesig. Nach dem Spiel sagt Captain Elena Steinemann, dass sie sich selbst darüber nicht im Klaren war. Die Power Cats gewinnen mit Ach und Krach dieses Playoff-Viertelfinale und haben dabei überhaupt nicht ihr bestes Volleyball gezeigt. Nun wartet am Sonntag als Cupgegner mit Neuenburg ein anderes Kaliber. Und auf NUC trifft man auch im Meisterschafts-Halbfinale, welches dann in einer Best-of-5-Serie gespielt wird. Die Power Cats haben in dieser Saison gezeigt, dass sie auch gegen die Liga-Dominatorinnen den Exploit schaffen können. Trainer Dario Betello sagt, dass sein Team momentan bei 70% spielerischer Leistung sei. Ohne Frage muss dieser Wert auf das Maximum steigen, wenn man ansatzweise gegen NUC bestehen will.
(Statistiken und Details zum Match finden Sie hier.)