Die Sage von Kerzers

Das Königin-Berta-Haus in Kerzers wird umfassend saniert. Das Haus ist für das Dorf sehr wichtig und mit einer spannenden Sage verbunden.

Das Königin-Berta-Haus ist in der Dorfgeschichte von grosser Bedeutung. © Villa Digital Engineering AG

Gemäss Überlieferung soll die Burgunder Königin Berta circa im 10. Jahrhundert im Königin-Berta-Haus kurz residiert beziehungsweise übernachtet haben. Sie lernte dort den Frauen das Spinnen von Garn. Mit dem Verkauf von diesem Garn haben sich die Frauen von Kerzers ihre Einkünfte erarbeitet. 

Aber nochmals von vorn: Wer ist diese Berta überhaupt? Die Burgunderin war ursprünglich Schwabin. Damals erstreckte sich dieses Gebiet über das heutige Süddeutschland bis in die Ostschweiz. Berta hat dreimal geheiratet. Mit ihrem ersten Mann - König Rudolf II von Hochburgund - hatte sie drei Kinder. Deswegen gelangte Berta in den Mitbesitz vom Burgunderreich Kerzers.

Und: Berta aus dem Burgund ist die Gründerin des Marienklosters in Payerne. Dem Kloster schenkte sie im Jahr 961 sogar die Kirche von Kerzers inklusive der Einkünfte. So wurde Königin Berta im Seebezirk zu einer wichtigen Figur und das Königin-Berta-Haus erhielt eine historische Bedeutung.

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