Die Situation bei Cremo bleibt sehr angespannt
Wie viel der Freiburger Milchverarbeitungskonzern sparen will und ob Stellen gestrichen werden.

Nach mehreren aufeinanderfolgenden Jahren mit roten Zahlen, hatte der Verwaltungsrat genug gesehen. Vor hundert Tagen hat der Freiburger Milchverarbeitungskonzern Cremo auf die schwierige wirtschaftliche Situation reagiert und einen neuen CEO eingestellt. Seither hat Ralph Perroud einiges verändert.
Was muss sich bei Cremo tun?
Um Cremo zurück auf die Erfolgsspur zu führen, hat Ralph Perroud neue Direktionsmitglieder eingestellt. Ausserdem wurden die Finanzen und der IT-Bereich in zwei neue Departemente geteilt. Grosses Verbesserungspotential sieht Perroud derweil beim Kerngeschäft, also bei Einkauf, der Verarbeitung und Veredelung von Milch. Mittelfristig muss und will Cremo aber wohl oder übel auch sparen, und zwar massiv:
Das Ziel ist es, dass wir mehr als 20 Millionen Franken sparen. Andererseits müssen wir neue Produkte lancieren und bestehende Marken pushen und weiterentwickeln.
Mit diesen zwei Massnahmen soll Cremo laut Ralph Perroud zurück in die schwarzen Zahlen finden. Er schätzt, dass dies jedoch zwei bis drei Jahre dauern könnte. Sparen will der Freiburger Milchverarbeitungskonzern allerdings vorläufig "nur" bei den Projekten:
Entlassungen von Personen und Schliessungen von Produktionsstätten sind momentan keine geplant.