"Die Umgebung ist genauso wichtig wie das Werk selbst"

Pro Fribourg hat gegen die Verlegung des Jo Siffert-Brunnens Einspruch erhoben. Jean Tinguely habe das Werk für den Grand-Places kreiert.

Pro Fribourg fordert, dass der Jo Siffert-Brunnen auf dem Grand-Places bleiben solle. © KEYSTONE

Im Rahmen der Umgestaltung des Bahnhofsplatzes Freiburg soll der Jo Siffert-Brunnen vom Grand-Places auf den Bahnhofsplatz verlegt werden. Die Vereinigung Pro Fribourg hat nun dagegen Einspruch erhoben. Die Vereinigung ist der Ansicht, dass der neue Standort für den Brunnen aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen ungeeignet ist.

Es handle sich hierbei um ein Kunstwerk, das ortsspezifisch kreiert wurde, sagt Olivier Suter, Vorstandsmitglied von Pro Fribourg. "Die Umgebung ist genauso wichtig wie das Werk selbst. Oder besser gesagt: Die Umgebung gehört zum Werk", sagt Suter. Jean Tinguely habe den Brunnen für den Grand-Places entworfen. Ausserdem sei der neue Standort vor dem Bahnhof auch aus technischen Gründen nicht optimal. "Der Bahnhofsplatz ist schräg. Das heisst, man muss noch irgendwie Treppen um den Brunnen konstruieren." Zudem hätten sie Pläne erstellt, auf denen zu sehen war, dass der Platz zu klein für den Jo Siffert-Brunnen sei.

Ortsspezifisches Werk für den Bahnhofsplatz

Pro Fribourg hat aber einen Gegenvorschlag für die Gestaltung des neuen Bahnhofsplatzes von Freiburg. "Wir schlagen vor, dass sie einen Kunstwettbewerb lancieren", so Olivier Suter. Somit könne ein Werk kreiert werden, dass spezifisch in das Gesamtbild des Freiburger Bahnhofsplatzes passt. Pro Fribourg sucht nun das Gespräch mit den Behörden.

RadioFr. - Valentin Brügger / Rafael Bornatico
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