Die Weichen sind richtig gestellt

Gerd Zenhäusern ist der richtige Sportchef für Gottéron. Er kann Buhmann oder Sympathieträger werden - wenn es um Sprunger und Bykov geht.

Der neue Gottéron-Sportchef hat mit Sprunger und Bykov zwei offene Dossiers. © RadioFr. / Keystone

Die Wahl zum neuen Sportchef fiel auf den internen Kandidaten Gerd Zenhäusern, der bisher als Assistenz-Sportchef tätig war. Ab dem 1. März 2024 wird der 51-jährige Walliser die Position des alleinigen Sportchefs bei Gottéron übernehmen. Diese Entscheidung ist eine klare, logische und wenig überraschende Lösung für den Klub.

Eine pragmatische Lösung

Gerd Zenhäusern, der in seiner Aktivzeit fünf Jahre als Stürmer für Gottéron spielte und anschliessend zwei Saisons als Cheftrainer fungierte, hat in den letzten Jahren unter anderem auch die gesamte Juniorenbewegung in Freiburg geleitet. Seit Sommer 2021 ist er der Assistenz-Sportchef unter Christian Dubé.

Die Verantwortlichen von Gottéron waren von Gerd Zenhäuserns Qualitäten im langwierigen Rekrutierungsprozess schliesslich überzeugt und haben sich somit für eine pragmatische, unspektakuläre und sichere Lösung für die nächsten drei Jahre entschieden. Diese Wahl überrascht nicht, da Gerd Zenhäusern bereits mit der aktuellen Philosophie des Klubs vertraut ist und an einigen Spielerdossiers beteiligt war.

Buhmann oder Liebling?

Die Entscheidung, einen internen Kandidaten zu wählen, anstatt eine völlig neue Person als Sportchef einzusetzen, scheint gut begründet. Die Kontinuität und das Vertrauen in ein funktionierendes Konzept sind entscheidend für die weitere Entwicklung von Gottéron. 

Gerd Zenhäusern wird ab März nächsten Jahres die Verantwortung für die Zukunft des Trainers Christian Dubé und der Spieler übernehmen, wobei er massgeblich an wichtigen Entscheidungen beteiligt sein wird. Einige der offenen Dossiers, darunter die Zukunft von Julien Sprunger und Andrei Bykov, werden nun auf dem Schreibtisch von Zenhäusern liegen.

Die Frage nach der weiteren Zusammenarbeit mit den beiden Clublegenden Julien Sprunger (38 Jahre) und Andrei Bykov (36 Jahre) wird zu einer Herzensentscheidung und einer sportlichen Knacknuss für Gerd Zenhäusern. Bei diesen heiklen Dossiers kann Gerd Zenhäusern entweder zum Buhmann oder zum Liebling des gesamten Hockey-Kantons werden.

RadioFr. - Martin Zbinden
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