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Die Zwiebelkonfitüre aus Kerzers ist einfach lecker

Alle Jahre wieder feiern die Bernerinnen und Berner die Zwiebel. RadioFr. geit ga ggùgge war live am Zibelemärit.

Die Zwiebel-Konfitüre der Familie Tschachtli aus Kerzers verkauft sich gut. © RadioFr.

Der Morgen beginnt für einige früher als üblich, und das wegen des traditionellen "Zibelemärit". So auch für die Familie Tschachtli aus Kerzers. Bereits seit einigen Jahren nimmt sie mit mehreren Ständen teil und bietet eine Vielzahl an Produkten rund um die Zwiebel zum Verkauf an. 

Von Zwiebelzöpfen zur Suppe bis hin zur Zwiebelkonfitüre bieten sie an.

Rund 4'000 Zwiebelzöpfe wurden für den "Zibelemärit" geflochten. Aber nicht nur das bietet die Familie Tschachtli an ihren Ständen an. Eine Vielzahl an Zwiebel-Gemüsesuppen steht im Angebot und der Verkaufshit ist die "Zwiebel-Konfitüre". Die Familie rechnet damit, dass sie am Abend wohl alle Konfitüren verkauft haben wird. 

D'Zibelekonfitüre geit wäg wie warmi Weggli!

Pascal Tschachtli, der Junior der Familie, erklärt, was an ihrem Stand am besten läuft. "D'Zibelekonfitüre geit wäg wie warmi Weggli", sagte er schmunzelnd. Die Leute besuchen den Stand mit grosser Neugier und probieren gerne von der Chutney-ähnlichen Konfitüre. Bereits in den frühen Morgenstunden wurden mehrere Kartons davon verkauft. 

Pascal Tschachtli zusammen mit seiner Gotte und der Freundin am Verkaufen.


Wie verkauft man am besten eine Zwiebel-Konfitüre?

Mit einem Lächeln die Kundschaft begrüssen und sie höflich fragen, ob sie etwas kosten wollen: Das sei bereits die halbe Miete, sagt Pascal Tschachtli. "Ab dann läuft es von selbst", fügt er hinzu. Zum Abschluss kann man aber noch Verkaufsargumente bringen, wie zum Beispiel zu welchem Gericht die Konfitüre passt. 

Die Zwiebel-Konfitüre eignet sich zum Beispiel zum Raclette.

RadioFr. geit ga ggùgge und versucht sich selbst im Verkauf

Bei der Sendung "RadioFr. geit ga ggùgge" haben wir selber Hand angelegt. So versuchte sich unsere Lifestyle-Reporterin Leandra Varga selbst im Verkauf. Nach nur kurzer Zeit hat sie bereits zwei Portionen Zwiebel-Konfitüre verkauft. Pascal Tschachtli ist zufrieden:

Du darfsch gärn der ganz Tag blibä uh witer Konfitüre für üs verchoufä!

Der Junior der Familie Tschachtli aus Kerzers ist so zufrieden, dass er unserer Reporterin einen Job anbietet. "Du darfsch gärn der ganz Tag blibä uh witer Konfitüre für üs verchoufä", meinte er.

Da wir aber Leandra bei uns auf der Redaktion benötigen, wird aus diesem Traum nichts. Aber wir schicken sie garantiert wieder nächstes Jahr vorbei und stellen ihr eine neue Challenge. 

Rund drei Tonnen mehr Zwiebeln als 2022

Im Vergleich zum Vorjahr wurden rund drei Tonnen Zwiebeln mehr nach Bern gebracht, wie die Stadtberner Sicherheitsdirektion mitteilte. Allerdings wurde die Rekordmarke aus dem Jahr 2014 mit fast 60 Tonnen "bei weitem" nicht erreicht. Der Markt habe 470 Stände, wovon rund ein Fünftel - also 97 Stände - Zwiebeln verkaufen.

Die Stadt setze neben der Anzahl an Ständen auch auf einen qualitativ hochwertigen Markt. Aus diesem Grund sagen die Organisatoren pro Jahr etwa 200 bis 300 Marktfahrenden ab, erklärte Marc Heeb, Co-Leiter des Stadtberner Polizeiinspektorats.

5 Reisecars aus dem Ausland, 70 insgesamt

Im Vorfeld des Anlasses hätten im Marktgebiet 100 Velos entfernt werden müssen. Die Polizei zählte weitter gemäss Mitteilung auf den Carparkplätzen rund 70 Cars, darunter 15 aus dem Ausland.

Der Zibelemärit begann in den frühen Morgenstunden und dauerte bis 18.00 Uhr. An ausgewählten Standorten dauert der festliche Markt bis 22.00 Uhr.

RadioFr. - Leandra Varga
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