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Düdingen erhält zusätzliche Verbindung nach Freiburg

Ab Dezember verkehren zwischen Freiburg und Düdingen pro Stunde vier statt drei Züge. Das bestätigt Staatsrat Jean-François Steiert.

Der Bahnhof in Düdingen erhält eine zusätzliche Verbindung nach Freiburg. (Archivbild) © RadioFr.

Der öffentliche Verkehr im Kanton Freiburg verbessert sich Stück für Stück. Abends fahren mit dem Fahrplanwechsel mehr Züge – auch in Düdingen haltet der Zug häufiger. Diese Strategie wird in Zukunft fortgesetzt, denn Düdingen erhält ab Dezember nochmals eine zusätzliche Verbindung im Regionalverkehr.

Die Frequenzerhöhung von drei auf vier Zügen pro Stunde bestätigt Staatsrat Jean-François Steiert auf Anfrage von RadioFr. Mit dem Fahrplanwechsel auf Mitte Dezember 2021 würden wegen der Baustelle gewisse Züge in Freiburg nicht für längere Zeit halten können um zu wenden."Das gibt die Möglichkeit, die Fahrt bis nach Düdingen auszudehnen. Fahrgäste erhalten somit einmal pro Stunde einen Zug mehr, der von Düdingen via Freiburg in Richtung Bulle fährt."

Regio-Express wendet in Schmitten

Die Ortschaft Düdingen profitiert somit davon, dass dieser Zug in Freiburg für eine gewisse Zeit nicht stehen bleiben kann. Der Regioexpress müsse danach seine Fahrt nach Schmitten fortsetzen, da es auch in Düdingen nicht möglich sei, zu wenden. In Schmitten dürfe dann aber niemand ein- und aussteigen, erklärt Steiert: "Vor einigen Wochen kündigten uns die SBB an, dass dies aus Sicherheitsgründen nicht möglich sei. Wir verlangten mit der SBB eine Sitzung, um die Situation gemeinsam zu erörtern. Die Bundesbahnen gaben uns Bescheid, dass sie das Begehren nochmals überprüft haben und aus Sicherheitsgründen im 2022 keine Passagiere in Schmitten in den Zug lassen können, wenn er dort wendet."

Die SBB sieht bei einem Ein- und Aussteigen folgende Gefahr: "Das Signal, das den Start des Zuges erlaubt, befindet sich zu weit weg. Somit würden offenbar die Sicherheitsnormen der SBB nicht erfüllt," erläutert der Staatsrat. Und somit wolle die SBB das Risiko eines Unfalls nicht eingehen.

Leerfahrten zwischen Düdingen und Schmitten

Der Kanton bleibe in Kontakt mit den Schweizerischen Bundesbahnen. Wahrscheinlich könne aber nichts mehr daran geändert werden, dass der Zug zwischen den beiden Ortschaften leer hin und zurück zirkuliere. Bereits heute sei aber klar, dass der Zug nur provisorisch während einem Jahr in Schmitten wenden könne. Nach Ablauf dieser Zeitspanne ist am Bahnhof Schmitten ein solches Wendemanöver nicht mehr gewährleistet, informiert Steiert: "Wenn man von Düdingen in Richtung Bern fährt, stellt sich die Frage, wo der Zug wenden kann; wo ein Gleis zur Verfügung steht, auf dem er wenden kann ohne den weiteren Schienenverkehr zu beeinträchtigen."

Immerhin gibt es für Düdingen gute Nachrichten. Die SBB planen, die viertelstündliche Zugverbindung nicht bloss nur für ein einziges Jahr zu gewährleisten, sondern noch für eine längere Zeitspanne in den Fahrplan aufzunehmen. Ganz sicher ist diese Absicht jedoch noch nicht.

RadioFr. - Yves Kilchör / faeb / rb
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