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Freiburg ist für die E-Autosteuer

Der Bundesrat will Elektroautos besteuern - Auch die Freiburger Regierung ist dafür.

E-Autos könnten teuerer werden. © Keystone

Elektroautos sollen nicht mehr von den Steuern befreit sein. Dieser Meinung ist der Freiburger Staatsrat. In der Vernehmlassung auf einen Gesetzesentwurf unterstützt die Regierung den Vorschlag des Bundesrates. Demnach soll ab nächstem Jahr auch für Fahrzeuge mit einem Elektroantrieb eine Steuer von 4 Prozent gelten. Gleich wie es heute bei Verbrennerfahrzeugen der Fall ist.

Nach Ansicht des Bundesrates ist es nicht mehr nötig, Elektroautos, deren Zahl stark zugenommen hat, weiter zu begünstigen. Dies hat die Landesregierung in ihrer Sitzung vom 5. April entschieden. 

Ab nächstem Jahr sollen Elektroautos Steuern zahlen 

Damit will der Bundesrat dem Rückgang der Einnahmen aus der Automobilsteuer entgegenwirken und die Einlagen zugunsten des Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds sichern.

Der Bund erhebt eine Steuer von 4 Prozent auf eingeführte Autos. Diese Steuer wird auf dem Importpreis der Fahrzeuge erhoben. Damit könnten die Preise von Elektrofahrzeugen in Zukunft steigen. Seit 1997 waren Autos mit Elektroantrieb von dieser Steuer befreit, mit dem Ziel, marktwirtschaftliche Anreize für die Entwicklung der Elektromobilität zu schaffen.

Mit dem Wachstum der Elektromobilität hat sich die Ausgangslage inzwischen verändert: Von 2018 bis 2022 hat sich die Anzahl der jährlich importierten steuerbefreiten Elektroautos schweizweit von etwa 8 000 auf über 45 000 fast versechsfacht. Für das Jahr 2022 beläuft sich der Steuerausfall auf rund 78 Millionen Franken, im laufenden Jahr wird ein Ausfall von rund 100 bis 150 Millionen Franken erwartet.

Die Vernehmlassung dauert noch bis zum 12. Juli 2023.

RadioFr. - Philipp Bürgy
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