Eiertütscht ihr?

Eier bemalen, in Nestern verstecken und anschliessend tütschen: macht ihr das? Und wie?

Dekoklebestreifen auf weissen oder braunen Eiern: auch für Last-Minute-Eierdekorateur:innen!

Eier färben, bemalen etc.

Mut, zu Hause zu bleiben? Mut, Eier zu färben? In Gesellschaft, was ja wieder erlaubt ist, wird dies zum Osterburner!

Die klassische Art, in Zwiebelschalen zu färben, mit Blümchen und Kräutern verzierte in alten Strümpfen eingewickelte Eier, bleibt schön.

Die zerschnittenen Velopneus von früher lassen sich gut mit Büro-Gummelis ablösen. Ein diffiziles Unterfangen und nur für Fortgeschrittene, wenn Gummi zu eng und Schale zu dünn – oder Prosecco zu viel.

Neu entdeckt sind das Kleben von Kindertattoos auf weissen Eiern, Dekoklebestreifen auf braunen Eiern, die gute alte Neocolor oder die allerneuste Eggfashion: Colour Blocking. Man nehme ein gekochtes Ei, tunke es auf eine Seite in eine Farbe, ziehe raus, bewahre Ruhe bis zur Trocknung und kehre erst danach um für die Ei-Rückseite in einer anderen Farbe. Am besten geht das mit Lebensmittel-Farben in verschiedenen Tassen. Grillzange funktioniert nicht, ausser ihr wollt Batikeier, doch eine ruhige Hand passt (Tipp: Die bleibt VOR dem Prosecco ruhiger).

Ansonsten gibt es ja auch 1001 Möglichkeiten mit Seidenpapier, natürlicher Pflanzenfarbe, Tee, etc.

Und ihr, habt ihr genügend Eier, farbige?

Osternest

Neben dem bewährten Körbchen mit dem grünen Kunstgras gibt es auch andere Ideen, sich das eigene Nest zu bauen: das gebackene Zopfnestli, ein Blumentopf oder ein Chacheli aus der Brocki mit Efeu oder Heu füllen. Eine leere WC-Rolle geht auch.

Eure Ideen, damit wir uns gegenseitig inspirieren können?

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Eiertütschen

Was gibt es Schöneres, als jemanden zum Duell herauszufordern und ihm sein ausgewähltes Ei einzutütschen?

Zum Erfolg gibt es ja verschiedenste Theorien: Bereits bei der Auswahl vom potenziellen Sieger-Ei hat jede:r Tütscher:in selbsterfundene Kriterien. Ein grosses Ei hat mehr Angriffsfläche, einige Eier machen bereits vom Aussehen her einen robusteren Eindruck und die schönsten Eier werden selbstverständlich erst am Schluss oder gar nicht getütscht (immerhin will man am Ostersonntag noch ein paar präsentable Eier auf dem Tisch haben).

Nach der Auswahl vom Ei kommt es zum schlagkräftigen Duell: Es wird bestimmt, wer schlägt und wer das Ei nur hinhält. Es gibt unseres Wissens keine offiziellen Statistiken, aber gefühlt gewinnt zu 78,927 Prozent der/die Hinhalter:in. Aber pssst, das wissen nicht alle! Auch wie man das Ei am besten in der Hand hält, sorgt jeweils für Gesprächsstoff. Einige schwören auf einen festen, einige auf einen lockeren Griff, einige auf einen dreifinger-, einige auf einen faustähnlichen Griff. Auch die Härte des Zuschlagens wird diskutiert. Ja, das Eiertütschen ist eine wahre Kunst.

Beim Eiertütschen handelt es sich übrigens um einen modernen Brauch. Woher er genau stammt, ist nicht bekannt. Aber seit 1892 treffen sich Berner:innen am Ostersonntag - bei Nicht-Pandemie - auf dem Kornhausplatz und treten gegeneinander an.

Auf Wikipedia heisst es "Ostereiertitschen" und es wird angegeben, dass es auch Ostereier „ticken“, „düpfen“, „ditschen“, „tüppen“, „tippen“, „kitschen“, „gecksen“, „pecken“, „dotzen“, „boxen“, „klöckeln“, „kicken“ - oder eben „tütschen“ - heisst...

Wie tütscht ihr?

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Frapp - Nadina Schneuwly / Martina Schelker
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