Ein Escape Game für die Patienten des HFR

Das HFR führt ein Spiel in den eigenen vier Wänden ein, um seine Patientinnen und Patienten zu motivieren, das Bett zu verlassen.

Laut dem HFR leidet eine von drei Personen nach einem Spitalaufenthalt an neuen Problemen, die durch die Immobilität verursacht werden. © Keystone

Das Freiburger Spital HFR lanciert ein neues Programm für seine Patientinnen und Patienten: ein Escape Game. Ein Spiel, das sie dazu anregen soll, aktiver zu sein und das Bett zu verlassen.

Selbst wenn sie laufen können, verbringen die Patientinnen und Patienten im Spital die überwiegende Mehrheit ihrer Zeit im Bett, etwa 23 Stunden pro Tag. Laut dem HFR leidet jeder Dritte nach einer Operation an mindestens zwei neuen Problemen, die zunächst durch die Immobilität verursacht werden. Hinzu kommen weitere negative Folgen, insbesondere für ältere Menschen, wie der Verlust der Muskelkraft, des Gleichgewichts oder der Selbstständigkeit.

Für dieses Escape Game, das vollständig von den Teams des HFR konzipiert wurde, wurden Hinweise, Plakate, Aufgaben und Puzzles im ganzen Spital verteilt. Die Patienten müssen mit ihrem Notizbuch durch die Gänge laufen, um die Rätsel zu lösen. 

Pyjamafreie Zone

Zudem will das HFR einen weiteren Motivationskiller aus dem Weg räumen: das Spitalnachthemd.

Gerade ein Ausbund an Ästhetik sind diese weiten und hinten offenen Hemden nicht. Den Allerehrenwertesten bedecken sie meist mehr schlecht als recht. Kaum jemand geht damit gerne aus dem Spitalzimmer und unter Leute. Auch ein persönlicher Pyjama macht die Sache in den meisten Fällen nicht viel besser.

Das Nachthemd oder Pyjama führe dazu, dass sich Patientinnen und Patienten oft bettlägeriger fühlten als sie seien, kamen die Freiburger Spitalfachleute zum Schluss.

La Télé - Yohan Reynaud / sda/ff
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