"Ein Schiri-Duo würde mehr ansprechen"

Der ehemalige Präsident der Freiburger Schiedsrichterkommission, Robert Raia, erzählt, wie er den Schiri-Mangel angehen würde.

Robert Raia war früher Schiedsrichter-Assistent in der Nationalliga A. © RadioFr.

Robert Raia ist Befürworter des Video Assistant Referees VAR's im Fussball. "Er ist nicht perfekt. Aber, er ist ein gutes Werkzeug, dem Schiedsrichter zu helfen, den richtigen Entscheid zu treffen." Als ehemaliger Assistent in der damaligen Nationalliga A musste Raia aber noch ohne VAR auskommen. 

Nach seiner Karriere als Unparteiischer übernahm er ein Amt in der Freiburger Schiedsrichterkommission und präsidierte die Kommission anschliessend während 13 Jahren. "Das ist die Regierung, die Schiedsrichter ausbildet, Aufgebote macht und im Austausch mit dem nationalen Verband ist."

Letzten Sommer gab er das Präsidium an Martial Berset ab und ist seitdem für die Aufgebote der Schiedsrichter der Junioren C bis in die 2. Liga zuständig. 

Seit einigen Jahren herrscht im Kanton Freiburg ein Mangel an Schiedsrichtern. Robert Raia bietet pro Woche 220-250 Schiris auf - zur Verfügung hat er aber nur rund 170. "Ein Grund kann sein, was man im Fernseher seht. Die Leute wollen sich doch nicht beleidigen lassen."

Raia hat dabei einen speziellen Ansatz, wie man das Problem beheben könnte: "Noch mehr Schiedsrichter aufbieten." Er nimmt dabei andere Sportarten wie Handball, Unihockey oder Basketball als Vorbild. "Dort ist immer ein Team auf dem Feld. Vielleicht würden es mehr Schiris geben, wenn man als Duo pfeifen könnte." Er sehe diese Idee zwar nicht in jeder Kategorie, aber ein Versuch wäre es wert.

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RadioFr. - Fabian Aebischer
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