"Ein Spiel wie jedes andere auch"

Gottéron steht in der Halbfinalserie gegen Lausanne mit dem Rücken zur Wand - Grund zur Panik sieht Freiburg-Verteidiger Simon Seiler jedoch nicht.

Dem Gottéron-Verteidiger Simon Seiler ist das Lachen nicht vergangen. © Keystone

Nach der 1:3-Niederlage in Lausanne liegen die Freiburger auch in der Serie mit 1:3 zurück. Ab sofort darf sich Gottéron keine Niederlage mehr leisten, sonst ist die Saison und ihre "Mission" zu Ende. Dass sich die Freiburger in diese Situation gebracht haben, ist zu einem grossen Teil selbstverschuldet. Was in der Meisterschaft noch auf fast lockere und teils auch verspielte Art und Weise gelang, scheint in den Playoffs verloren gegangen zu sein: das Toreschiessen. Gottéron-Verteidiger Simon Seiler zeigt sich mit Blick auf Spiel 5 jedoch zuversichtlich, was die Offensive von Gottéron betrifft: 

Wir haben nicht vergessen, wie man Tore schiesst.

In den letzten drei Partien schossen die Freiburger bloss drei Tore. Bis Montagabend bei der 1:3-Niederlage gab es 173 torlose Minuten. Gottéron zeigt sich in der entscheidenden Phase der Meisterschaft und somit im schlechtesten Moment offensiv ineffizient und harmlos. Es scheint, als sei die Leichtigkeit des Torschiessens selbst dem begnadeten Topscorer Marcus Sörensen abhandengekommen.

Positive Stimmung im Team

Nach den letzten drei Niederlagen steht den Spielern eine gewisse Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Die Einstellung des Teams bleibt jedoch positiv, meint der Verteidiger Simon Seiler: "Es geht einfach darum, das nächste Spiel zu gewinnen, so simpel ist das." Freiburg-Gottéron hat mit Diaz, Berra und Sprunger viel Erfahrung im Team. Simon Seiler meint: 

Ich glaube, wir haben allgemein genug Hockey-Gene in dieser Garderobe. Wir haben wirklich genug Erfahrung.

Auch wenn Lausanne in den letzten drei Spielen dreimal als Sieger vom Eis gegangen ist, weiss Simon Seiler, dass Freiburg besser gespielt hat. Das Glück liegt manchmal auf der falschen Seite, aber das muss man sich auch erarbeiten, so der Verteidiger. 

So wird es überaus spannend zu sehen, ob Gottéron mit dem Heimspiel am Mittwoch den Kopf aus der Schlinge zieht und das Saisonende mindestens bis Freitag vertagt. Die Freiburger haben nämlich noch nie einen 1:3-Rückstand aufgeholt. Ab Mittwoch soll nun diese Wende stattfinden. 

RadioFr. - Martin Zbinden
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