Ein Spielplatz vom Quartier fürs Quartier
Die Stadt Freiburg hat den neuen Spielplatz im Dominopark eingeweiht. Die Ideen zur Gestaltung entstanden in einem partizipativen Prozess.
Am Donnerstagnachmittag standen im Dominopark in Freiburg über fünfzig Kinder ungeduldig vor dem neuen Spielplatz und warteten auf das Ende der Einweihungsreden. Sie wollten nur eines: auf die Schaukeln springen, die neuen Rutschen hinunterrutschen, auf die Holzkonstruktionen klettern. Und schliesslich gaben sie auf, bevor die offizielle Veranstaltung zu Ende war.
In diesem fröhlichen Chaos wurde das Band durchgeschnitten und der neue Spielplatz feierlich eröffnet.
Ein partizipatives Projekt
Die Renovierung dieses Spielplatzes begann im Jahr 2021. Im Rahmen eines partizipativen Prozesses, insbesondere mit dem Quartierverein, wurden über 1000 Reaktionen, Ideen und Vorschläge gesammelt, um die endgültige Infrastruktur einzurichten. Die Bauarbeiten begannen im Herbst letzten Jahres, wurden jedoch durch das Hochwasser im November und Dezember verzögert.
Inklusion als wichtiges Merkmal
Die Besonderheit des neuen Spielplatzes ist, dass er von allen Personen genutzt werden kann, auch für Kinder mit eingeschränkter Mobilität. Laut dem zuständigen Gemeinderat, Elias Moussa, wurde dieses Element im partizipativen Prozess besonders hervorgehoben. "Viele der Spielgeräte sind auch für Kinder mit eingeschränkter Mobilität zugänglich", so Moussa.
Ein Manko
Obwohl Besucherinnen und Besucher mit dem Ergebnis der Renovierung sehr zufrieden sind, machen sich einige dennoch Sorgen um die Sonneneinstrahlung, der der Platz ausgesetzt ist. "Es sollten mehr Bäume vorhanden sein. In diesem Park fehlt es immer noch an Schatten", stellte eine Mutter fest. "Bei den Rutschen aus Edelstahl müssen wir sehen, wie es im Sommer in der prallen Sonne aussieht", fügt eine andere hinzu. Mit den letzten Arbeiten, die noch bis im Herbst andauern, sollte dies jedoch verbessert werden. Die Stadt Freiburg will im Dominopark Bäume pflanzen, die die Artenvielfalt fördern und Schatten spenden sollen.