Ein Tisch für die Bedürftigen

Seit zwanzig Jahren sammelt die Organisation Schweizer Tafel Lebensmittel und verteilt sie gratis an obdachlose Menschen oder Bedürftige.

Yvonne Kurzmeyer aus Courgevaux ist Gründerin der Schweizer Tafel. © RadioFr.

Yvonne Kurzmeyer aus Courgevaux hat das Projekt im Jahr 2001 lanciert. Die heutige Ehrenpräsidentin der Schweizer Tafel freut sich über das zwanzigjährige Bestehen. „Das ist etwas Grossartiges“, sagt Yvonne Kurzmeyer. Vor allem wenn sie sehe, dass das Projekt immer weiter wachse. Die Freiburgerin hatte mit dem Start des Projekts Pionierarbeit geleistet: „Ich habe damals nicht darüber nachgedacht, was das alles mit sich bringt. Ich fand einfach, dass es einen Missstand gibt und dass man hier etwas Gutes tun könnte.“

Die Organisation sammelt Lebensmittel bei Detailhändlern wie Coop oder Migros, die nicht mehr verkauft werden können, aber immer noch geniessbar und gut sind. Zugute kommen diese dann Institutionen, die sich für bedürftige Menschen einsetzen, wie etwa Gassenküchen.

Ziel der Schweizer Tafel ist es, dass weniger Lebensmittel im Abfall landen. Pro Jahr werden zwei Millionen Tonnen Nahrung in der Schweiz verschwendet. „Es ist vor allem erstaunlich, dass eine Million Tonnen im Privathaushalt verschwendet werden“, erklärt Kurzmeyer. Nur ein kleiner Teil der anderen Million falle auf den Handel.

RadioFr. - Fabian Waeber / Livia Schmid / rb
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