Eine grandiose Serie ist gerissen
265 Spiele in Serie absolvierte Ryan Gunderson für Freiburg-Gottéron in der Liga. Diese Serie riss letzten Samstag.
Seit 2019 spielt Ryan Gunderson für Freiburg-Gottéron. Er steht somit in der fünften Saison für die Drachen auf dem Eis. In all seiner Zeit hier an der Saane verpasste der heute 38-jährige Amerikaner kein einziges Ligaspiel. Bis zum letzten Samstag, als er von Christian Dubé zu Gunsten von Thomas Grégoire auf die Tribüne gesetzt wurde. Somit riss eine unglaubliche Serie von 265 Spielen, welche Gunderson für Gottéron in der National League ununterbrochen gespielt hatte.
Als Sportler ist es nie schön, nicht zu spielen, aber bei Mannschaftssportarten gehört das eben dazu.
Dass diese Serie durch einen Entscheid des Trainers und nicht wegen einer Verletzung oder Krankheit riss, machte den Amerikaner doch ein wenig traurig. "Aber Hockey ist ein Teamsport, da muss man manchmal das Ego hinten anstellen. Ich werde am Wochenende wieder spielen, alles gut", beteuerte Gunderson.
Mit Gunderson und Berra gegen den EHC Biel
Nun geht es dem Ende der Qualifikation zu, noch fünf Spiele stehen für Freiburg-Gottéron an, bevor dann die Playoffs losgehen. Die Freiburger sind in einer komfortablen Position, sie werden die Qualifikation wohl auf dem zweiten Platz abschliessen und können sich bereits voll auf die Playoffs konzentrieren. Auf der anderen Seite wartet heute Abend in Biel ein Gegner, der noch voll im Kampf um einen Platz in den Play-in (in der Tabelle die Plätze sieben bis zehn) ist.
"Wir wollen immer gewinnen und den Rhythmus nicht brechen", sagt Verteidiger Simon Seiler. Es wäre falsch, jetzt einen Gang zurückzuschalten, meinte dieser weiter. Auch Trainer Dubé sieht es gleich und will sich nicht auf Tests auslassen. "Die Linien bleiben, wie sie sind, sie funktionieren gut." Zudem sagte Dubé, dass Reto Berra wieder zwischen den Pfosten stehen wird. Bryan Rüegger werde noch ein Spiel in der Qualifikation bestreiten. Welches sei aber noch nicht klar, so der Trainer von Gottéron.
Weiter wird Thomas Grégoire wieder auf der Tribüne Platz nehmen, auch dort will Christian Dubé keinen zu grossen Tests machen. "Unser Team funktioniert gut, es gibt keinen Grund, zu viel zu verändern."
Mögliche Aufstellung gegen Biel
Tor
- Berra
- Ersatz: Bryan Rüegger
Verteidigung
- Borgman und Diaz
- Gunderson und Jecker
- Streule und Sutter
- 7. Verteidiger: Seiler
Sturm
- De la Rose mit Bertschy und Marchon
- Schmid mit Sprunger und DiDomenico
- Wallmark mit Sörensen und Mottet
- Walser mit Binias und Jörg
Verletzt / Überzählig
- Bykov / Grégoire