Eine neue Strategie zum Schutz der Freiburger Böden
Damit will der Kanton die Ernährungssicherheit und die Wasserqualität sicherstellen, die Biodiversität erhalten und den Klimawandel bewältigen.
Der Kanton Freiburg will den Bodenschutz auf seinem Gebiet verstärken. Zu diesem Zweck hat er eine neue Strategie ausgearbeitet, die am Freitag von den Staatsräten Didier Castella, Staatsratspräsident und Direktor der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft, und Jean-François Steiert, Direktor für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt, vorgestellt wurde. Die Strategie ist das Ergebnis der Zusammenarbeit der beiden Direktionen.
Mit der Strategie soll erreicht werden, dass alle Bodentypen auch in Zukunft die Leistungen erbringen können, die für das Funktionieren der Gesellschaft erforderlich sind. Dazu gehören insbesondere die Gewährleistung der Ernährungssicherheit und der Wasserqualität, die Erhaltung der Biodiversität, der Schutz der Bevölkerung vor Naturgefahren und die Bewältigung des Klimawandels.
Des Weiteren soll ein haushälterischer Bodenverbrauch, primär bei Bautätigkeiten, erreicht werden, indem der Flächenverlust durch die Erhöhung der Qualität des verbleibenden Bodens ausgeglichen wird, sei es in der Bau-, Landwirtschafts- oder Waldzone.
Bei der Erarbeitung der Strategie wurde darauf geachtet, dass sie mit anderen Strategien von Bund und Kanton – Bodenstrategie Schweiz, Klimaplan, Strategie nachhaltige Entwicklung, Biodiversitätsstrategie, Pflanzenschutzmittel-Aktionsplan usw. – übereinstimmt und sie ergänzt.
Aktionsplan mit 18 Massnahmen
Um dieses Ziel zu erreichen, wurde ein Aktionsplan mit 18 Massnahmen aufgestellt, die in drei Bereiche aufgeteilt sind: Bodenqualität, Landwirtschaft und Bauwesen. Dazu gehören die Überwachung der Bodenqualität durch das Bodenbeobachtungsnetz FRIBO, die Bodenkartierung im Kanton, die Analyse der Böden im Gebiet Grand Marais oder die Ausarbeitung eines Plans für einen besseren Bodenschutz auf Baustellen.
