Freiburg stellt seine Strategie für die frühe Kindheit vor

Der Kanton Freiburg führt seine erste Strategie für die frühe Kindheit von null bis acht Jahren ein.

Die ersten Lebensjahre sind eine wichtige Zeit für die Entwicklung der Kinder (Symbolbild). © Keystone

Die Strategie umfasst 27 Massnahmen, mit denen Rahmenbedingungen geschaffen werden sollen, die jedem Kind faire Chancen bieten. "Diese Zeit ist entscheidend, weil sie den Werdegang eines Menschen nachhaltig beeinflusst", betonte Staatsrat Philippe Demierre am Freitag vor den Medien. Für den für soziale Angelegenheiten zuständige Staatsrat ist die neue Strategie wichtig für die soziale Integration, die Gesundheits- und Bildungsförderung sowie die Vermeidung von Benachteiligungen.

Weshalb braucht es eine solche Strategie?

"Bisher war alles etwas unkoordiniert, man wusste auch nicht, wer genau wofür zuständig war. Die neue Strategie soll eine klare Struktur in Leistungen und Massnahmen bringen", erklärt etwa Estelle Papaux, , Abteilungsleiterin beim Freiburger Jugendamt gegenüber RadioFr. Eine solche Strategie sei aber nichts generell neu. Einzelne Gemeinden wie beispielsweise Düdingen oder Murten haben bereits ein solches Konzept. Mit der Strategie wolle man dem Ganzen auf kantonaler Ebene einen Rahmen geben, so Papaux weiter.

Die Strategie ist Bestandteil der Kinder- und Jugendpolitik, genauer gesagt der Strategie "I mache mit!", sowie verschiedener anderer Politiken im Zusammenhang mit Familie, Bildung, Sozialem, Kultur, Raumplanung, Chancengleichheit, Gesundheitsförderung und Prävention sowie Integration. 

Es sei eine Investition in einen gemeinsamen Rahmen, indem man versucht, Lücken zu schliessen. "Man fängt nicht bei Null an, es gibt bereits Leistungen", erklärte Estelle Papaux. Die Strategie werde "positive Auswirkungen" auf politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene haben, heisst es weiter.

RadioFr. - Vanja Di Nicola
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