Floorball Fribourg gewinnt mit 4:3
Floorball Fribourg behauptet seine Tabellenposition gegen Gordola aus dem Tessin. Die Freiburger gewinnen trotz Tessiner Aufholjagd mit 4:3.

Gemischte Gefühle traten wohl auf, wenn man im Freiburger Lager Gordola hörte. Immer wieder hatte man in der Vergangenheit Mühe mit den Tessiner, so zum Beispiel auch beim letzten Duell im Januar dieses Jahres, als Floorball Freiburg mit 2:5 verlor.
Starker Beginn
Dass die Freiburger dadurch genug Motivation hatten, im Januar beim nächsten Duell mit gutem Gefühl ins Tessin zu reisen, war von Beginn weg zu sehen. Druckvoll und ballsicher starteten sie ins Spiel und trafen bereits nach 3:11 Minuten durch Föhr im Powerplay. Die Tessiner kamen einzig durch ein eigenes Powerplay ins Spiel. Dies wurde allerdings nicht genutzt. Fribourg in Person von Kopecky bestrafte dies mit dem 2:0, nur kurze Zeit (11:19) nach Ablauf der Strafe. Dass Fribourg nach 16 Minuten noch nicht höher führte, lag unter anderem daran, dass Ritz in der 14. und 15. Minute gleich zweimal eine Riesenchance ausliess. Er machte dies jedoch nach 17:01 Minuten wieder gut und assistierte Ryser, der zum 3:0 einschoss. Floorball Fribourg nutzte den Schwung und erhöhte nur 45 Sekunden (17:46) durch Peso auf 4:0. Der Schlusspunkt eines furiosen Startdrittels vor 253 Zuschauerinnen und Zuschauer.
Umkämpftes Mitteldrittel
Zu Beginn des zweiten Drittels merkte man den Tessinern an, dass sie sich noch lange nicht aufgegeben haben. Durch stark verbesserte Leistung konnten sie das Spiel ausgeglichener gestalten. Zu wirklich guten Chancen kamen sie allerdings selten, und wenn, dann konnten sich die Freiburger auf den starken Schlussmann Perroulaz verlassen. So verstrich die Zeit, während es viele Diskussionen und Streitereien gab.
Plötzlich wurde es noch einmal knapp
Im dritten Drittel dann ganz ein anderes Bild. Die Tessiner waren plötzlich die bessere Mannschaft und waren ebenso druckvoll, wie Fribourg noch zu Beginn des Spiels. Und dass auch sie gute Ausländer haben, bewiesen sie im Powerplay mit Peltola, der zum 1:4 (45:17) traf. Gleich danach drückten die Tessiner auf einen weiteren Treffer, Goalie Perroulaz verhinderte allerdings mit zwei Big-Saves einen weiteren Gegentreffer. Zumindest vorerst, denn nach 52:27 Minuten war es wiederum eine nordische Kombination, die von Nordh abgeschlossen wurde zum 2:4. Dass es zum Schluss noch einmal knapp wurde, lag daran, dass man 81 vor Schluss noch einmal eine Strafe nahm, die nur 22 Sekunden später mit dem 3:4 wieder durch Nordh bestraft wurde.
Wieder richten es die Ausländer
Das Spiel zeigte einmal mehr, wie wichtig die Ausländer sein können. Sechs der insgesamt sieben Toren auf beiden Seiten wurden von den Ausländern erzielt, einzig das 3:0 durch Ryser wurde durch einen Schweizer erzielt. Auch Nicolas Wolhauser, Sportdirektor der Junioren, ist von den Ausländern begeistert, betont aber auch, wie gross das Vertrauen in die eigenen Junioren ist und dass immer wieder junge Spieler die Chance bekommen, sich zu beweisen. Zudem merkt er an, dass eine ganze Linie aus Verletzungen zurückkommt und nicht abfalle.
Der Schweizer Skorer im Team
Doch nicht nur die Ausländer können scoren, auch Luca Ritz hat trotz der heute ausgelassenen Chancen bereits 11 Scorerpunkte auf dem Konto. Der Walliser hätte heute zwar gerne noch mehr Punkte gesammelt als seinen Assist, ist aber erleichtert, dass es nach der Zitterpartie in der Schlussphase trotzdem noch zum Sieg gereicht hat. Was er zum weiteren Saisonverlauf und dem im Dezember anstehenden Duell gegen seinen zweiten "Herzensverein" Thun denkt, verriet er nach dem Spiel im Interview.




