Freiburg ist Poulet-Schweizermeister
In keinem anderen Kanton wird mehr Geflügelfleisch produziert als im Kanton Freiburg.
Freiburg ist Schweizer Meister in der Geflügelhaltung. Letztes Jahr zählten die landwirtschaftlichen Betriebe im Kanton Freiburg über zwei Millionen Geflügeleinheiten, schreibt das kantonale Statistikamt.
Der Weg zum Meistertitel
In den letzten zwei Jahren hat der Kanton Freiburg diese Spitzenposition in der Rangliste der Geflügelproduzenten in der Schweiz zurückerobert. Schon seit 1975 wird diese Spitzenposition in einem Zähringerderby entweder vom Kanton Freiburg oder vom Kanton Bern eingenommen, wobei die beiden Kantone im Jahr 2023 dicht beieinander liegen.
Der Sensebezirk ist Freiburger Meister
Zwischen 1975 und 2023, also während fast 50 Jahren, verzeichnete der Geflügelsektor ein bemerkenswertes Wachstum. Unter den Bezirken des Kantons Freiburg sind der Sense- (27,7 Prozent) und der Broye-Bezirk (26,2 Prozent) die Hauptproduzenten von Geflügel. Die Anzahl der Tiere hat sich mehr als verdreifacht, um 2023 einen Bestand von 2'106'646 Stück zu erreichen. Im Gegensatz dazu nahmen die Rinderbestände (133'891 Tiere) und die Schweinebestände (65'899 Tiere) im gleichen Zeitraum um knapp 14 Prozent bzw. knapp 40 Prozent ab. Die steigende Nachfrage nach Geflügelprodukten erklärt teilweise diesen Aufwärtstrend.
Im nationalen Ranking folgen die Kantone Bern (2'071'934 Stück), Luzern (1'434'953 Stück) und Waadt (1'413'663 Stück). Mit durchschnittlich 1'991 Tieren pro Halter ist diese Tierhaltung in Freiburg intensiver als in Bern (562 Stück) oder Luzern (811 Stück), jedoch vergleichbar mit der Situation im Kanton Waadt (1'929 Stück). Die Freiburger Betriebe halten 15,8 Prozent des gesamten Geflügelbestands in der Schweiz (13,3 Millionen).
