Freiburger Wirtschaft wird sich nicht so schnell bessern

Die Freiburger Wirtschaftslage wird sich auf kurzfristige Sicht nicht verbessern. Je nach Branche fallen die Indikatoren unterschiedlich aus.

Die Wirtschaftslage im Kanton Freiburg zeigt sich zwiespältig. © Pixabay

Die Schweizer und auch die Freiburger Exportbranche werden wegen des hohen Frankenkurses stärker unter Druck stehen, als ursprünglich erwartet. Das zeigt die jüngste Umfrage der Konjunktur-Forschungsstelle (KOF), wie das Freiburger Amt für Statistik mitteilt. 

Auch die Weltwirtschaft dürfte im 2024 unterdurchschnittlich wachsen. Während die USA und China weiter wachsen, müssen sich andere Länder insbesondere im europäischen Raum mit einem eher bescheidenen Wachstum begnügen. 

Freiburger Industrie weiterhin unter Vor-Pandemie-Niveau

Was den Freiburger Industriesektor betrifft, bleiben die Wirtschaftsindikatoren dieses Jahr wohl unter dem Vor-Pandemie-Niveau. Immer mehr Leiterinnen und Leiter von Freiburger Unternehmen bewerten die aktuelle Geschäftslage als ungünstig, wie aus der KOF-Umfrage weiter hervorgeht. 

Das Bruttoinlandsprodukt BIP hingegen widerspricht dieser Einschätzung. Dieses sei laut dem Amt für Statistik im dritten Quartal 2023 um 0,1 Prozent gewachsen.

Deutliche Unterschiede je nach Branche

Bezüglich der verschiedenen Wirtschaftszweigen zeigt vor allem die Freiburger Tourismusbranche eine positive Entwicklung. Im Vergleich zum Vorjahr (2022) kam die Freiburger Hotellerie 2023 auf 8,3 Prozent mehr Logiernächte und liegt mit diesem Trend über dem gesamtschweizerischen Durchschnitt. Auf Landesebene legten die Logiernächte nur um 6,8 Prozent zu.

Im Gegensatz dazu sieht es bei den Freiburger Exporten und Importen weniger gut aus. Der Kanton Freiburg hat im Dezember 2023 8 Prozent weniger exportiert und 13 Prozent weniger Ware importiert.

Weitere Informationen zur Freiburger Wirtschaft gibt es hier.

Medienmitteilung - Vanja Di Nicola
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