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Fribosa ist am Ende

Das Traditionsunternehmen stellt seinen Betrieb ein - Neun Personen sind vom Konkurs betroffen.

Seit letzter Woche ist der Konkurs über die Fribosa in Murten verhängt. © Fribosa AG

Die Fribosa AG hat mehr als 50 Jahre Erfahrung und hat verschiedene Phasen erlebt. Die erfolgreichste Zeit war in den 1980er-Jahren, als etwa 100 Menschen für das Unternehmen arbeiteten.

Das Unternehmen aus Murten hat Instrumente und Werkzeuge hergestellt, vor allem für die Maschinen- und Autobauindustrie, aber auch für die Medizin, Luft- und Raumfahrt.

In den 2000er-Jahren wurde es wirtschaftlich schwieriger, besonders durch die Finanz- und Eurokrise, sagt der mittlerweile ehemalige Geschäftsführer Oliver Ryser. In den letzten Jahren hatte Fribosa zwischen 10 und 15 Angestellte, und die Corona-Pandemie hat die Probleme verschärft.

Die steigenden Kosten, geringe Gewinnmargen und der Mangel an Fachkräften haben auch dazu beigetragen, dass das Unternehmen geschlossen werden musste, sagt Oliver Ryser. Die neun Personen, darunter auch Oliver Ryser, wissen noch nicht, wie es weitergeht. "Ich habe einige Firmen in Murten angeschrieben und hoffe, dass sie unsere Ingenieure und Polymechaniker einstellen können", sagt Ryser.

Der Konkurs der Fribosa AG bedeutet einen wirtschaftlichen Verlust für die Region Murten. "Das Ende von Fribosa ist schlecht für die Wirtschaft in Murten. Aber wie man sagt: Nichts ist für immer", meint Oliver Ryser.

Das Gebäude der Firma an der Freiburgstrasse in Murten wurde letzte Woche geschlossen. Was mit dem leeren Gebäude passieren wird, ist noch nicht klar.

RadioFr. - Martin Zbinden
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