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Seuchenübung im Freiburger Galmwald

Der Bund führt mit den kantonalen Veterinärdiensten eine Krisenübung gegen die Afrikanischen Schweinepest durch.

Im Kantonswald von Galm bei Salvenach führen Angehörige des Zivilschutzes und der Wildhüter einen Teil der nationalen Übung gegen die Afrikanische Schweinepest durch. © KEYSTONE
Im Kantonswald von Galm bei Salvenach führen Angehörige des Zivilschutzes und der Wildhüter einen Teil der nationalen Übung gegen die Afrikanische Schweinepest durch. © KEYSTONE
Im Kantonswald von Galm bei Salvenach führen Angehörige des Zivilschutzes und der Wildhüter einen Teil der nationalen Übung gegen die Afrikanische Schweinepest durch. © KEYSTONE
Im Kantonswald von Galm bei Salvenach führen Angehörige des Zivilschutzes und der Wildhüter einen Teil der nationalen Übung gegen die Afrikanische Schweinepest durch. © KEYSTONE
Im Kantonswald von Galm bei Salvenach führen Angehörige des Zivilschutzes und der Wildhüter einen Teil der nationalen Übung gegen die Afrikanische Schweinepest durch. © KEYSTONE
Im Kantonswald von Galm bei Salvenach führen Angehörige des Zivilschutzes und der Wildhüter einen Teil der nationalen Übung gegen die Afrikanische Schweinepest durch. © KEYSTONE
Im Kantonswald von Galm bei Salvenach führen Angehörige des Zivilschutzes und der Wildhüter einen Teil der nationalen Übung gegen die Afrikanische Schweinepest durch. © KEYSTONE
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Simuliert wird die Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in mehreren Schweinebetrieben sowie in Waldgebieten in der Schweiz. Die Übung findet von gestern Dienstag bis am Donnerstag statt, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) im Vorfeld mitteilte. In Freiburg ist das Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (LSVW) für die Koordination der Übung zuständig. Konkret testet der Kanton Freiburg ein Szenario, bei dem sich Wildtiere möglicherweise mit der Schweinepest infiziert haben.

Video zur Schweinepest-Übung in Galm bei Salvenach

Nicht ob, sondern wann

Die Schweinepest wird als eine der grössten Gefahren für Tiere erachtet. Ein Ausbruch in der Schweiz wäre nach den Worten von BLV-Direktor Hans Wyss ein Notstand, der alle kantonalen Veterinärämter stark beanspruchen würde. Die Frage sei dabei nicht, ob es passieren werde, sondern wann. Die Weltorganisation für Tiergesundheit geht davon aus, dass ein Viertel der Schweine weltweit an der hochansteckenden ASP sterben könnte. Die für den Menschen ungefährliche Viruserkrankung führt bei infizierten Schweinen und Wildschweinen fast immer zum Tod.

Wie die ganze Übung im Galmwald abgelaufen ist, könnt ihr hier nachhören:

Die Krankheit ist seit Langem in gewissen afrikanischen Ländern sowie in Sardinien verbreitet. Sie trat 2007 in Georgien auf und hat sich anschliessend in Russland und Osteuropa verbreitet. Kürzlich wurden auch in Deutschland ASP-Fälle nachgewiesen. Im August 2021 hat die Anzahl Kontaminationsherde bei Hausschweinen laut BLV in Europa ein sehr hohes Niveau erreicht. Das Risiko einer Einschleppung der ASP in die Schweiz sei daher hoch.

Sehr resistentes ASP-Virus

Das BLV weist darauf hin, dass das ASP-Virus äusserst resistent ist und lange in der Umwelt verbleiben kann, so insbesondere in Blut, in Fleischerzeugnissen und in Kadavern. Die Bundesbehörden raten daher Reisenden dringend davon ab, Schweine- oder Wildschweinefleisch aus ASP-betroffenen Gebieten mit in die Schweiz zu bringen oder Fleischreste in der Natur zu entsorgen. Wenn Wild- oder Hausschweine solche Abfälle fressen würden, könne ein neuer Infektionsherd entstehen.

Was an der Afrikanischen Schweinepest speziell ist, hat uns Kantonsarzt Grégoire Seitert erklärt:

SDA / RadioFr. - Patrick Hirschi / rb
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