Gewinn trotz mässigem sportlichen Erfolg
Freiburg-Gottéron hat das Geschäftsjahr 2022/23 an der Generalversammlung mit einem Gewinn von einer halben Million Franken abgeschlossen.
Das Jahr, welches vom 85-jährigen Jubiläum des Vereins geprägt war, wurde heute Mittwochabend an der Generalversammlung der HC Freiburg-Gottéron AG abgeschlossen.
Nach einigen Namensnennungen und Begrüssungen kam Präsident Hubert Waeber schnell zum Kerngeschäft: dem Sport. Es sei ein sensibler Punkt, sagte der Präsident. "Das Ausscheiden unserer ersten Mannschaft in den Pre-Playoffs war ein Misserfolg. Auch das Ausscheiden in der Champions League war eine Enttäuschung. Insgesamt verlief die sportliche Entwicklung nicht wie erhofft." Der Präsident wollte die Saison also nicht schönreden.
Jedoch wurde schnell auch das Frauen-Team von Freiburg-Gottéron erwähnt, welches am 11. März den Meistertitel in der Nationalliga B holte und damit in die Women's League, die höchste Spielklasse, aufgestiegen sind. Es sei eine "herausragende und historische Saison" gewesen.
Es steht gut um die Finanzen des Vereins
Trotz des Nicht-Erreichens der Playoffs (und somit weniger Heimspielen als geplant) hat die HC Freiburg-Gottéron AG das Geschäftsjahr mit einem Gewinn von 547'553 Franken abgeschlossen.
Durch die guten Finanzen konnte der Verein 1,5 Millionen Franken des Covid-Darlehens des Bundes zurückbezahlt werden. Dies entspräche der Hälfte der erhaltenen Darlehen. Bis zum Januar 2024 muss die AG den Rest des Covid-Darlehens an den Bund zurückbezahlen. Dies sei ohne Problem machbar, bestätigte Yvan Haymoz, Mitglied des Verwaltungsrates und Vize-Präsident.
Zum zweiten Jahr in Folge hat die HC Freiburg-Gottéron AG das Geschäftsjahr mit schwarzen Zahlen abgeschlossen. Dies ermögliche es dem Klub, sein Eigenkapital zu stärken. Weiter wurde auch mit Stolz erwähnt, dass er Klub in der laufenden Saison seine Sponsoren von einer Anzahl von 430 auf knapp 600 Sponsoren und Partner gesteigert hat.
Verwaltungsrat und Präsident wieder bestätigt
Bei den Abstimmungen waren sich die Aktionärinnen und Aktionäre in allen Belangen einig. Seien es die Finanzen, die Erteilung der Décharge des Verwaltungsrates oder bei der Wahl des Verwaltungsrates: Alle Abstimmungen wurden von den 65 Aktionärinnen und Aktionären.
Hubert Waeber wurde unter Applaus ein weiteres Jahr als Präsident bestätigt. Gleich taten es die Anwesenden auch beim Rest des Verwaltungsrates, welche alle für eine weitere Saison bestätigt wurden.
