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Grosse Investitionspläne in Plaffeien

Die Gemeinde plant mit einem ausgeglichenen Budget 2022, rechnet aber mit stark steigender Verschuldung in den kommenden Jahren.

Die Kirche soll im Dorf bleiben: Plaffeien will eine Steuererhöhung tunlichst vermeiden. © RadioFr.

Die Gemeinde Plaffeien plant mit einem ausgeglichenen Budget für das kommende Jahr. Bei einem Gesamtaufwand von 23 Millionen Franken ist ein Mehraufwand von knapp 300'000 Franken vorgesehen. Die 55 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Gemeindeversammlung genehmigten das Budget mit grosser Mehrheit.

Verschuldung auf das Vierfache?

Dieses Budget sieht zudem Investitionen vor, die sich unter dem Strich auf fast 7 Millionen Franken belaufen. Gemeinderat Andreas Stalder gab bei der Präsentation zu bedenken, dass die Gemeinde in den kommenden Jahren sehr genau überlegen muss, wie sie ihre zahlreichen Vorhaben planen und staffeln will. "Wenn Plaffeien alle seine Projekte realisiert, steigt die Verschuldung pro Kopf von heute 2500 Franken auf fast 11'000 im Jahr 2026", rechnete er vor. Im Anschluss gab Stalder im Interview mit RadioFr. aber auch gleich Entwarnung: "Plaffeien hatte eine derart hohe Verschuldung schon einmal gemeistert." Und er fügte hinzu, dass der Gemeinderat eine Steuererhöhung ganz klar vermeiden will.

Applaus für Ehrenbürger Otto Lötscher

Im kommenden Jahr will die Gemeinde rund 2 Millionen Franken investieren, um weitere Güterwege und private Hofzufahrten zu sanieren. Es handelt sich um einen Zusatzkredit. Plaffeien hatte in den letzten Jahren bereits 3 Millionen Franken für solche Vorhaben genehmigt.
Die Versammlung stimmte diesem Geschäft zu, ebenso wie einem Kredit von 300'000 Franken zur Sanierung und dem Bau von Wasser- und Abwasserleitungen samt Pumpwerk auf dem Gebiet von Zumholz.
Und mit grossem Applaus verlieh Plaffeien schliesslich dem ehemaligen Syndic Otto Lötscher das Ehrenbürgerrecht. Lötscher war 40 Jahre im Gemeinderat, davon 25 als Gemeindepräsident.

RadioFr. - Patrick Hirschi
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