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Gulich/Röösli träumen weiter von Medaille

Andrin Gulich und Roman Röösli dürfen an den Sommerspielen in Paris weiter von einer nächsten Medaille träumen. Die beiden Schweizer qualifizieren sich im Zweier ohne für den A-Final.

Andrin Gulich und Roman Röösli qualifizieren sich im Zweier ohne für den A-Final © KEYSTONE/AP/Ebrahim Noroozi

Damit korrigierten Gulich und Röösli den Fehlstart vom Wochenende endgültig. Da verpassten die amtierenden Weltmeister im Vorlauf die direkte Qualifikation für den Halbfinal. Nach dem Sieg im Hoffnungslauf und Platz 2 im Halbfinal sind Gulich/Röösli aber dort, wo sie hinwollten.

Gulich und Röösli holten bislang an allen Titelkämpfen, an denen sie gemeinsam an den Start gingen, eine Medaille.

Geschlagen wurde das Schweizer Boot im Halbfinal von Kroatien, von den Gebrüdern Martin und Valent Sinkovic. Die Kroaten holten schon vor drei Jahren in Tokio Olympia-Gold. Auf die Kroaten verloren die Schweizer 2,2 Sekunden.

Schäuble/Ahumada ziehen nach

Auch der Schweizer Leichtgewichts-Doppelzweier zog nach. Jan Schäuble und Raphael Ahumada belegten im Halbfinal ebenfalls den zweiten Platz und erreichten ebenfalls den A-Final. Der 24-jährige Jan Schäuble und der 23-jährige Raphael Ahumada liessen im Halbfinal nichts anbrennen. Die zweimaligen Europameister und WM-Silbermedaillengewinner des letzten Jahres mussten sich nur dem irischen Team geschlagen geben.

Mit sechs Booten trat der Schweizer Ruderverband bei Olympia an. Vier dieser sechs Boote qualifizierten sich bereits mindestens für den A-Final. Im Skiff der Frauen kann auch Aurelia-Maxima Janzen am Donnerstag als fünftes Schweizer Boot noch in den A-Final einziehen.

42 Hundertstel

Nicht mehr von Medaillen träumen darf die Schweiz bei den Grossbooten. Der Schweizer Doppelvierer der Frauen verpasste die Bronzemedaille um etwas mehr als einen Meter oder um 42 Hundertstel. Dennoch schrieben Lisa Lötscher, Pascal Walker, Célia Dupré und Fabienne Schweizer ein Kapitel Geschichte.

Als erstes Schweizer Grossboot überhaupt bei den Frauen schafften sie es an Olympische Spiele. Auch auf das Diplom dürfen die Schweizerinnen stolz sein - auch wenn sich das Quartett eine Medaille erhofft hatte.

Zu Edelmetall fehlte im Ziel äusserst wenig. Die Schweizerinnen teilten sich ihr Rennen nicht schlecht ein. In der Startphase belegten sie phasenweise den letzten Platz. Vielleicht begannen die Schweizerinnen ihren Schlussspurt zu spät. Denn im Finish war kein anderes Boot schneller als der Doppelvierer mit den Schweizerinnen. Aber es reichte nicht mehr, um die favorisierten Deutschen noch zu überholen.

Noch knapper als zwischen Deutschland (3.) und der Schweiz (4.) war es ganz vorne im Duell um Gold und Silber: Die Britinnen kreuzten die Ziellinie 15 Hundertstel vor den Niederländerinnen.

Doppelvierer chancenlos

Der Schweizer Doppelvierer der Männer enttäuschte hingegen. Diesem Boot blieb im A-Final nur der 6. und letzte Platz. Scott Bärlocher, Dominic Condrau, Maurin Lange und Jonah Plock konnten mit den übrigen Booten von Anfang an nicht mithalten und brachen im zweiten Teil ein.

Dass es im Final für die Europameisterschafts-Silbermedaillengewinner nur zu Platz 6 reichte, mag im ersten Moment für die vier Schweizer eine herbe Enttäuschung darstellen. Andererseits erfüllten sie mit der Qualifikation für den A-Final die Vorgabe. An der letzten Weltmeisterschaft, an der die genau gleichen Boote den A-Final bestritten, hatte es den Schweizern noch zu Platz 5 gereicht.

SDA
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