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Olympia-Bronze für Gulich/Röösli

Andrin Gulich und Roman Röösli gewinnen an den olympischen Ruderregatten die Bronzemedaille im Zweier ohne. Für den Leichtgewichts-Doppelzweier Jan Schäuble/Raphael Ahumada resultiert der 4. Platz.

Andrin Gulich und Roman Röösli sorgen im Zweier ohne für die nächste Schweizer Medaille in Paris © KEYSTONE/LAURENT GILLIERON
Andrin Gulich und Roman Röösli sorgen im Zweier ohne für die nächste Schweizer Medaille in Paris © KEYSTONE/ANTHONY ANEX
Andrin Gulich und Roman Röösli sorgen im Zweier ohne für die nächste Schweizer Medaille in Paris © KEYSTONE/ANTHONY ANEX
Andrin Gulich und Roman Röösli sorgen im Zweier ohne für die nächste Schweizer Medaille in Paris © KEYSTONE/ANTHONY ANEX
Andrin Gulich (in Jubelpose) und Roman Röösli freuten sich über Platz 3 wie über Gold © KEYSTONE/ANTHONY ANEX
Ziel erreicht! © KEYSTONE/ANTHONY ANEX
Gulich und Röösli zeigten den Fans ihre Medaillen © KEYSTONE/ANTHONY ANEX
Medaillengewinner unter sich beim Selfie © KEYSTONE/EPA/ALI HAIDER
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Damit endete die Woche, die für Gulich/Röösli so ernüchternd begonnen hatte, im Freudentaumel. Sie verpassten im Vorlauf die direkte Qualifikation für die Halbfinals, meldeten sich mit einem Sieg im Hoffnungslauf zurück und ruderten danach im Halbfinal auf Platz 2 und im Final auf Platz 3. Nur Kroatien und Grossbritannien klassierten sich vor den beiden Schweizern.

Für den 30-jährigen Luzerner Roman Röösli stellt Olympia-Bronze die Krönung seiner Karriere dar. Röösli war Welt- und Europameister. WM-Gold holte er vor einem Jahr in Belgrad im Zweier ohne Steuermann mit Andrin Gulich. Bei seiner dritten Olympia-Teilnahme in drei verschiedenen Bootsklassen reichte es Röösli nach den Plätzen 7 (Rio) und 5 (Tokio) endlich zu einer Medaille.

Den Titel holten sich wieder die Kroaten Martin und Valent Sinkovic. Die Sinkovics gewannen zum dritten Mal in Folge bei Olympia. Ausserdem sicherten sie sich in verschiedenen Bootsklassen auch schon sechs Mal WM-Gold. Die Kroaten fingen im Finish die Briten ab, die das Rennen auf den ersten 1500 m dominiert hatten. Gulich und Röösli konnten mit diesen beiden Booten kräftemässig diesmal nicht mithalten. Gulich/Röösli besiegten die Briten letztmals vor einem Jahr an den Weltmeisterschaften. Gegen Olympiasieger Kroatien hatten die Schweizer vor einem Monat in Posen/Polen noch gewonnen.

Enttäuschung für Schäuble/Ahumada

Im Leichtgewichts-Doppelzweier holt die Schweiz keine Medaille. Jan Schäuble und Raphael Ahumada rudern im Final nur auf Platz 4. Zum ersten Mal überhaupt holten Jan Schäuble und Raphael Ahumada an Titelkämpfen keine Medaille. Dabei schien für die WM-Zweiten des letzten Jahres und Europameister von 2023 und 2024 olympisches Edelmetall bereit zu liegen.

Im Gegensatz zur Konkurrenz vermochten die beiden Schweizer im Final nicht mehr zuzulegen. Nach einem souveränen Sieg im Vorlauf und Platz 2 hinter den starken Iren im Halbfinal hatte noch nichts darauf hingedeutet, dass die Schweizer leer ausgehen könnten. Aber im Final lief es für Ahumada und Schäuble nicht mehr gut. Schon 400 m nach dem Start lag das Schweizer Boot 3 m zurück. Nach 900 m betrug der Rückstand zur Spitze erstmals 12 m.

Die Schweizer versuchten zwar alles, kamen aber nicht mehr an die Boote vor ihnen heran. Die Griechen klauten den Schweizern das olympische Edelmetall. Dass die Weltmeister aus Irland gewinnen würden, entsprach gewiss keiner Überraschung. Auch die Italiener, die sich Silber sicherten, hatten gegen die Schweizer schon auf dem Luzerner Rotsee gewonnen. Aber die Griechen? Petros Gkaidatzis und Antonios Papakonstantinou fuhren das Rennen ihres Lebens. Niemand hatte die Griechen auf der Rechnung gehabt. Gkaidatzis und Papakonstantinou starteten aber furios, fuhren sogar vorne weg und konnten die Pace bis ins Ziel so hoch halten, um die Schweizer auf Distanz zu halten.

Der Leichtgewichts-Doppelzweier verschwindet nach Paris aus dem olympischen Programm. Ahumada und Schäuble müssen sich nach der Enttäuschung neu orientieren.

SDA
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