Heitenried verliert wohl wieder eine Beiz
Nachdem 2017 bereits der Sternen veschwand, droht dem Gasthof St. Michael das selbe Schicksal.
Der Gemeinde Heitenried bleibt mit dem St. Michael eine Dorfbeiz übrig. Die Besitzer wollen die Liegenschaft jedoch verkaufen, was viele im Dorf bedauern. "Ich finde es schade, in ein Dorf gehört doch eine Beiz", sagt beispielsweise eine Heitenriederin.
Schade findet dies auch der Syndic von Heitenried, Bruno Werthmüller. Er könne aber nichts machen, es liege nicht am Gemeinderat, ein Restaurant zu übernehmen oder zu führen. Auch liege es nicht drin, in dieser Hinsicht als Gemeinderat aktiv zu werden, sagt Bruno Werthmüller gegenüber RadioFr.
Bewohnerin von Heitenried schlägt Crowdfunding vor
Aktiv werden möchte jedoch eine Bewohnerin von Heitenried. In den Freiburger Nachrichten wurde ihr Leserbrief abgedruckt, in dem ein Crowdfunding vorgeschlagen wird. Der Syndic von Heitenried findet, dass es sicher einen Versuch wert ist. "Man muss einfach wissen, dass diese Liegenschaft einen gewissen Preis hat." Offenbar kosten das Restaurant und der grosse Saal zusammen 1,75 Millionen Franken.
Der Gemeinderat kann diese Kosten nicht übernehmen - sollte sich jedoch ein Investor finden lassen, so gäbe es trotzdem einiges zu besprechen. Der grosse Saal, der oftmals von Vereinen gebraucht wird, sei ein Thema für den Gemeinderat. "Wenn jemand mit einem konkreten Angebot käme, so hätten wir sicher offene Ohren. In so einem Fall kann der Gemeinderat schauen, ob es sich lohnen würde, für den Saal Unterstützung zu bieten", so Bruno Werthmüller.