"Ich will unbedingt einmal in der Schweiz spielen"

Sein Name ist in der Hockeyszene in Freiburg noch relativ unbekannt – Joey Daccord. Dabei hat der 24-jährige Goalie der Ottawa Senators Wurzeln im Sensebezirk, seine Mutter stammt aus St. Antoni. Sein Vater bestritt in der Saison 1994/95 sogar zwei Partien für Freiburg-Gottéron.

Der Halbsensler erlebte in der vergangenen Woche eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Zunächst gewann er erstmals ein NHL-Spiel, nur ein paar Tage später verletzte sich Daccord am Bein so schwer, dass die Saison für ihn wohl vorzeitig beendet ist. "Logisch bin ich enttäuscht über die Verletzung, ich würde den ersten Sieg aber für nichts auf der Welt tauschen", sagt der Goalie im Interview mit RadioFr. Körperlich gehe es ihm den Umständen entsprechend gut. "Mental ist es schwieriger", erklärt er. 

Früher besuchte Daccord mit seiner Familie fast jedes Jahr die Verwandten in St. Antoni. "Ich liebe die Schweiz. Es ist für mich einer der schönsten Orte auf der Welt, es ist ein Teil meiner Herkunft. Nun sind wir aber seit beinahe sieben Jahren nicht mehr nach Freiburg gereist. Ich hoffe, dass wir bald wieder gehen können, vielleicht diesen Sommer", sagt der Schweiz-Amerikaner.

Der Fan von Roger Federer und Football-Legende Tom Brady will unbedingt einmal in der Schweiz spielen. "Zuerst strebe ich natürlich eine Karriere in der NHL an, aber später – gerade mit einer Familie – kann ich mir vorstellen, mich in der Schweiz niederzulassen. Ich glaube, meine Mutter würde sofort mitkommen", erzählt Daccord und lacht.

Für ihn gehe es jetzt darum, sich möglichst schnell von seiner Verletzung zu erholen, um für das Sommertraining wieder fit zu sein. Denn Daccord hat noch einiges vor in der besten Hockeyliga der Welt.

Joey Daccords Grüsse auf Senslerdeutsch:

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