In der Schweiz wurde eine neue Krankheit bei Kühen entdeckt
Der Kanton Freiburg ist noch nicht betroffen, aber es gibt Massnahmen, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.

Die Epizootische Hämorrhagische Krankheit (EHD) wurde letzte Woche zum ersten Mal bei einem Kalb im Kanton Bern festgestellt. Vor kurzem wurde ein zweiter Fall im Jura bestätigt. Freiburg ist bislang verschont geblieben, wie der Kantonstierarzt auf Anfrage sagt.
Da die Krankheit durch den Stich von Kriebelmücken übertragen wird, ist mit weiteren Fällen in der Schweiz zu rechnen, so das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) in einer Mitteilung. Da die Sterblichkeit bei infizierten Tieren gering ist, wird empfohlen, das Tier nur zu schlachten, wenn es schwer krank ist.
Da es derzeit keinen zugelassenen Impfstoff gegen EHD gibt, beschränkt sich die Bekämpfung darauf, die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen, indem die betroffenen Betriebe gesperrt werden. Das bedeutet, dass kein Tier den betroffenen Betrieb verlassen oder betreten darf. Diese Sperre wird erst aufgehoben, wenn alle empfänglichen Tiere der Herde zweimal im Abstand von mindestens 60 Tagen negativ auf die Krankheit getestet wurden.
EHD ist durch plötzliches hohes Fieber, Blutungen an verschiedenen Stellen des Körpers und Apathie gekennzeichnet. Es kann auch zu hämorrhagischem Durchfall kommen. Verdächtige Infektionen und Symptome müssen dem Kantonstierarzt gemeldet werden.
Die Krankheit ist für den Menschen nicht gefährlich und der Verzehr von Produkten, die von einem infizierten Tier stammen, stellt kein Risiko dar.




