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In Laupen bleibt "kein Stein auf dem anderen"

Am Freitagmorgen haben die Sanierungsarbeiten im Stedtli Laupen offiziell begonnen. Das Stedtli wird einmal komplett umgestochen.

Bettina Schwab und Christof Neuhaus (zweiter von rechts) beim "Spatenstich" - oder dem Legen der ersten drei Pflastersteine. © RadioFr.

Der Himmel dunkelgrau, der Wind stürmisch. Das Wetter zum offiziellen Baustart der Sanierungsarbeiten in Laupen war alles andere als einladend. Dennoch verlegten Gemeindepräsidentin von Laupen, Bettina Schwab, und Berner Regierungsrat, Christof Neuhaus, die ersten drei Pflastersteine. Oder vollzogen den sogenannten Spatenstich. 

Die Bäume kommen wieder

Obwohl die Bauarbeiten bereits 2021 mit dem Versetzten des Bahnhofs Laupen begonnen haben, kam nun der offizielle Startschuss. Nach dem Umzug des Bahnhofs hat sich lange nichts mehr getan. Bis vor kurzem. Bäume am Ufer der Sense mussten weichen. Das sorgte für viel Unmut, wie Regierungsrat Christof Neuhaus sagt: "Wenn ein Baum gefällt wird, dann kann wieder etwas Neues wachsen. Klar tut es weh, aber die Natur holt sich zurück, was ihr gehört." 

Weichen mussten die Bäume wegen der Umsetzung der erhöhten Hochwasserschutzmassnahmen. Dazu gehört auch der Abbruch der 100-jährigen Sensebrücke. Die neue Brücke, welche am genau gleichen Ort entstehen soll, wird dem Verkehrsaufkommen gerecht und ist so konzipiert, dass allfällige Hochwasser schadlos darunter abfliessen können. Eine Hilfsbrücke sorgt dafür, dass der Verkehr zwischen dem Kanton Freiburg und Bern trotz Bauarbeiten fliessen kann. 

Das Stedtli soll in Zukunft mit einem lärmdämpfenden Belag ausgestattet werden. Hinzu kommt eine 30er-Zone für mehr Ruhe. Der Umbau des Stadtzentrums ist sogleich auch das Kernstück der Sanierungsarbeiten. Und sorgt für gewisse Ängste, wie Gemeindepräsidentin Bettina Schwab sagt: "Wir sind in engem Austausch mit dem Gewerbe in Laupen. In der Bevölkerung ist das Verständnis sehr gross, was auch das Stimmresultat gezeigt hat. Ein solcher Umbau geht aber nicht spurlos vorbei und wird zwangsläufig für Unmut sorgen." 

Komplettsperrung der Neueneggstrasse 

Die Notwendigkeit der Sanierungsarbeiten sei aber kein Thema. "Auch der Kanton Freiburg musste seine Zustimmung geben, gerade in Sachen Hochwasserschutz, der beide Ufer der Sense betrifft. Die Zusammenarbeit funktioniert gut", sagt Schwab.

Die Phasen der Sanierungsarbeiten in Laupen. - Quelle: www.in-zukunft-laupen.ch

Das Projekt kostet insgesamt 33,5 Millionen Franken und wird noch bis 2028 dauern. Es braucht Ausdauer und Toleranz. "Es gibt Dreck, Störungen, Unannehmlichkeiten und Lärm. Laupen ist jetzt schon schön, aber nach den Umbauarbeiten wird die Perle noch schöner werden", sagt Christof Neuhaus. 

Es bleibt kein Stein auf dem anderen.

Christof Neuhaus, Berner Regierungsrat

Im Zuge der Hochwasserschutzmassnahmen, welche auch unterirdische Durchgänge für Frösche und andere Amphibien inkludieren, wird die Strasse zwischen Laupen und Neuenegg vom 11. April bis zum 23. April 2023 komplett gesperrt sein. Alle weiteren Einschränkungen und den Zeitplan der Bauarbeiten finden sich unter www.in-zukunft-laupen.ch

RadioFr. - Andrea Schweizer
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