Innovation und Spektakel im St. Léonard
Am Sonntag findet das erste "Fribourg Track Lab" statt. Ein Leichtathletik-Meeting mit weltweiter Strahlkraft.
Am Sonntagnachmittag, dem 1. September, findet im renovierten St. Léonard-Stadion in Freiburg ein einzigartiger Leichtathletik-Event statt - das "Fribourg Track Lab". Es sei "nicht ein weiteres Meeting, wir sind ein Labor", sagte Lea Sprunger, die Direktorin des Track Lab. Auch Spitzenleichtathletik-Trainer Laurent Meuwly fügt an: "Meetings gibt es hunderte, alle sind gleich. Wir wollen etwas Neues machen, wir wollen dynamisch und attraktiv sein. Es soll ein Spektakel werden".
Ein Team-Wettkampf
Anders als bei normalen Leichtathletik-Meetings, bei welchen die Athletinnen und Athleten einzeln antreten, werden sie beim Fribourg Track Lab in einem Team antreten. Die Athletinnen und Athleten werden in sechs verschiedene Teams gelost. Jedes Team wird von einem oder einer Captain angeführt. In jedem Team sind acht Athletinnen und Athleten vertreten, eine oder einer für jede der acht vertretenen Sportarten.
Jede Athletin und jeder Athlet tritt nur in seiner Disziplin an und versucht dort, so viele Punkte wie möglich für sein Team zu erzielen. Die Leistungen werden "nur" für die Klassierung innerhalb der Disziplin gewertet. Die / der Beste erhält acht Punkte für ihr / sein Team. Danach werden sechs Punkte, vier Punkte, drei Punkt, zwei Punkte und noch ein Punkt verteilt. Am Ende ergibt dies ein Klassement für die verschiedenen Teams.
Innovation und Dynamik
Das Meeting soll schnell und dynamisch sein. Knappe zwei Stunden werden die Wettkämpfe dauern und es wird immer nur eine Aktion stattfinden. "Oft muss man bei einem Meeting aussuchen, wohin man schauen will. Dies wollen wir ändern", sagt Laurent Meuwly.
Damit dies alles schneller geht, werden auch bei den Disziplinen einige Neuerungen vorgenommen. "Wir sind ein Labor, wir wollen etwas versuchen", sagt Léa Sprunger. Hier die Änderungen für die verschiedenen Disziplinen:
- 100 Meter Hürden: Der Schwellenwert für die Reaktionszeit wird von 0,1 auf 0 gesenkt.
- 200 Meter: Der Schwellenwert für die Reaktionszeit wird von 0,1 auf 0 gesenkt.
- 400 Meter: Der Schwellenwert für die Reaktionszeit wird von 0,1 auf 0 gesenkt.
- 800 Meter: Keine Innovationen
- Weitsprung: Einführung der Absprungzone. Die Athleten haben nicht 20 Zentimeter, sondern 40 Zentimeter, um den Absprung zu nehmen. Der tatsächliche Sprung wird gemessen, d.h. vom Absprungpunktpunkt bis zur Markierung im Sand.
- Steeple Mile: Mile Steeple: Eine neue Variante des Steeple-Laufs über die Distanz von einer Meile. Dies sind rund 1600 Meter und nicht wie im "normalen" Steeple-Rennen 3000 Meter. Es gelten die Standardregeln des Steeple, aber die Intensität des Rennens ist höher und das Tempo ist schneller.
- Speerwurf: Nur der beste Wurf zählt. Wenn ein Versuch weniger weit ist, als der Vorherige, wird der Wurf nicht gewertet. Zudem hat jeder Athlet nur vier Würfe und nicht sechs.
- Stabhochsprung: Jeder Athlet hat sechs Versuche. Bei jedem Versuch wird die tatsächlich übersprungene Höhe gemessen und als Ergebnis des Versuchs gewertet (anstelle der Höhe der Latte). Die Latte selbst wird zu einer visuellen Hilfe für die Athleten, stellt aber nicht die Höhe des Ergebnisses dar. Wenn die Stange fällt, wird der Versuch als ungültig bewertet.
Draw Night und der Wettkampf
Am Samstag, dem 31. August, werden die Teams an der sogenannten Draw Night ausgelost. Alle 48 Athletinnen und Athleten werden auf dem Place des Ormeaux, beim Café des Arcades, vor Ort sein. Ab 16.30 Uhr wird das Fest stattfinden, um 18.00 Uhr stehen die Athletinnen und Athleten für eine Autogrammstunde zur Verfügung. Um 19.30 Uhr startet dann die Auslosungszeremonie für das Fribourg Track Lab.
Am Sonntag startet der Event dann um 12.00 Uhr mit dem Event neben dem St. Léonard-Stadion. Foodtrucks, Getränkestände und einige Aktivitäten gibt es zu besichtigen. Das eigentliche Fribourg Track Lab startet dann um 16.00 Uhr mit der Vorstellung der sechs Teams. Bis 18.00 Uhr werden die Wettkämpfe stattfinden, danach folgt die Siegerehrung.
Tickets sind noch erhältlich, diese können direkt auf der Homepage des Fribourg Track Lab gekauft werden.
