Nicht mehr via Rotlichtstrasse ins Pérolles
Vom Ratshaus kommend, darf man die Route-Neuve nicht mehr hoch. Der Transit soll so komplett durch das Stadtzentrum geführt werden.

Ab kommenden Mittwoch gibt es eine Änderung des Verkehrs in der Freiburger Unterstadt. Wenn man vom Ratshaus über die Grand-Fontaine zum Funiculaire hinunterfährt, darf man neu nicht mehr direkt die Route-Neuve hinauffahren. Dies meldet die Stadt Freiburg in einer Mitteilung. Demnach soll dadurch der Transitverkehr in der Unterstadt reduziert werden.
Abkürzung funktioniert nicht mehr
So kann man nicht mehr vom Burgquartier über die Unterstadt ins Pérolles gelangen, sondern muss durchs Stadtzentrum fahren. Diese Massnahme gegen den Transitverkehr ist laut Pierre-Olivier Nobs dringend nötig:
Pro Tag fahren 200'000 Fahrzeuge durch die Stadt Freiburg, ohne überhaupt anzuhalten.
Der Weg hinter dem Bahnhof via Beauregard bleibt also die einzige Option, um ins Pérolles zu gelangen. Dieser beansprucht auch mehr Zeit. Ab Mittwoch wird laut Gemeinderat Pierre-Olivier Nobs unten am Funiculaire eine entsprechende Signalisation angebracht und die Polizei wird diese neue Regel umsetzen.
Weniger Lärm, mehr fürs Auge
Gleichzeitig wird der Pertuis-Brunnen beim Funiculaire zentraler auf den Platz verschoben. Die neue Verkehrsregel ist also auch an ein Gesamtkonzept geknüpft, sagt Pierre-Olivier Nobs:
Diese Massnahme wird den Platz Pértuis von einer Transitstelle zu einem schönen, historischen Platz umwandeln.
Dieser Entscheid hat der Freiburger Gemeinderat schon länger gefällt, fügt Nobs an. Die Anwohner der Grand-Fontaine sind demnach mit den späten Öffnungszeiten der Prostiututions-Etablissements schon genügend Lärmstörungen ausgesetzt. Dass nun der Transitverkehr für die Anwohnerinnen wegfällt, dürfte bestimmt eine Erleichterung sein.